Wertvolles Wasser
Trinkwasser in Berlin: Wir werden sparen müssen
„Ohne sorgsamen Umgang mit Wasser geht es nicht“, sagt Senatorin Manja Schreiner.

Bei der Trinkwasserversorgung in Berlin besteht nach Einschätzung von Umweltsenatorin Manja Schreiner aktuell kein Grund zur Sorge. Am sparsamen Umgang mit Wasser führe aber kein Weg vorbei. „Die Berliner Trinkwasserversorgung ist sicher“, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag beim Besuch des Wasserwerks Beelitzhof in Berlin-Nikolassee. „Damit das so bleibt, müssen wir zunehmend vorsorgen. Denn sie steht aufgrund demografischer und klimatischer Veränderungen vor großen Herausforderungen.“
Lesen Sie auch: Horror beim Wetter: Experte warnt vor Regen-Wahnsinn und Überflutungen!>>
Auch deshalb rufen die Senatsverwaltung für Verkehr, Mobilität, Klimaschutz und Umwelt und die Berliner Wasserbetriebe weiter dazu auf, bewusst und sorgsam mit Wasser umzugehen.
Neuer Umgang mit Wasser nötig
Es seien deshalb weiterhin Maßnahmen erforderlich, um dem anhaltenden Anstieg des Trinkwasserbedarfs entgegenzuwirken und die Spitzenbedarfe zu senken. Nötig sei ein neuer Umgang mit Wasser. Es sei inzwischen Konsens, dass Wassersparen eine wichtige Säule in der zukünftigen Wasserstrategie spielen müsse, sagte die Verkehrs-, Umwelt und Klimaschutzsenatorin.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Blick in die Sterne
Horoskop für Dienstag, 26. September 2023 – für alle Sternzeichen
Neue Staffel auf Sat.1
Mega-Zoff bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Erstes Paar gibt auf!
Die aktuellen Aussichten
Irres Wetter dank „Rosi“: Sommer bis Oktober – 30 Grad und mehr
„Die trockenen Jahre 2019 bis 2022 haben eindrücklich gezeigt, wie sich Klimawandel bereits auswirkt.“ Deshalb seien Initiativen notwendig, den Anstieg des Trinkwasserverbrauchs zumindest zu verlangsamen und für einen sorgsamen Umgang mit Wasser zu sorgen. „Wasser ist ein zunehmend kostbares Gut“, sagte Schreiner.

Die Berliner Wasserbetriebe stellen sich bereits jetzt auf einen veränderten Umgang mit der Ressource Wasser ein. Dazu werden alle Klärwerke mit weiteren Reinigungsstufen zum Schutz der Gewässer und Trinkwasserressourcen ausgebaut. Beim Umgang mit Regenwasser gibt es einen Paradigmenwechsel.
Wasser soll mehr vor Ort versickern
Statt das Regenwasser abzuleiten, soll es besser vor Ort versickern, um jeden Tropfen bestmöglich für Stadtgrün und Grundwasser zu nutzen. Außerdem würden stillgelegte Wasserwerke in Berlin reaktiviert und neue Tiefbrunnen gebaut, um die Versorgung auf noch robustere Füße zu stellen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Wasserbetriebe. Diese Punkte seien auch Bestandteil des Masterplans Wasser, den die Senatsumweltverwaltung unter Mitwirkung der Wasserbetriebe erarbeitet hat.
Lesen Sie auch: Frachter vor Holland in Flammen: Er darf nicht kentern!>>
„Um die Versorgung auch langfristig zu sichern, brauchen wir bessere Konzepte, unsere Ressource über die Landesgrenze hinweg gemeinsam mit Brandenburg zu bewirtschaften“, so der Wasserbetriebe-Vorstandschef Christoph Donner. „Das erfordert einen Paradigmenwechsel: weg vom Entwässern der Landschaft hin zur Nutzung jedes einzelnen Wassertropfens für den Landschafts- oder Grundwasserhaushalt.“
Ressource Wasser sichern
Umweltsenatorin Manja Schreiner: „Berlin wird künftig – etwa durch den Klimawandel und die Folgen des Braunkohleausstiegs – deutlich weniger Wasser zur Verfügung stehen. Gleichzeitig leben immer mehr Menschen hier, die Wasser benötigen. Deshalb müssen wir unsere Ressourcen sichern.
„Dies tun wir mithilfe des Masterplans Wasser, den wir mit Unterstützung der Wasserbetriebe entwickelt haben.“ Zahlreiche Maßnahmen daraus, wie etwa die Ertüchtigung der Klärwerke und die Reaktivierung von Wasserwerksstandorten, befänden sich bereits in der Umsetzung. „Mit einer Strategie zum Wassersparen wollen wir auch die unterschiedlichen Nutzergruppen unter die Lupe nehmen“, so Schreiner weiter. „Neben den privaten Haushalten, die in Berlin die Hauptnutzer von Wasser sind, werden auch gezielt Industrie, Gewerbe und öffentliche Verwaltung in diese Strategie einbezogen.“