Auch bundesweit trieb die Pandemie die Sterbe-Zahlen in die Höhe.
Auch bundesweit trieb die Pandemie die Sterbe-Zahlen in die Höhe. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d

Im vergangenen Jahr sind in Berlin deutlich mehr Menschen als jeweils in den Vorjahren gestorben. 2020 starben insgesamt 37 129 Menschen in der Hauptstadt, wie aus den am Freitag veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im Vergleichszeitraum der Jahre 2016 bis 2019 hatte die Zahl stets unter 36 000 gelegen.

Auch bundesweit sind 2020 mehr Menschen gestorben. Insgesamt führt die vorläufige Statistik für das Jahr rund 982 500 Sterbefälle auf; das ist ein fünfprozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. „Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen“, hieß es vonseiten des Bundesamtes. „Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau.“

Der Blick auf das Gesamtjahr zeigt: Die Zunahme der Todesfälle lief parallel zu den Wellen der Corona-Pandemie. So stieg innerhalb der zweiten Corona-Welle im Dezember die Zahl der Todesfälle in Berlin um 27 Prozent im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt an. Im Nachbundesland Brandenburg fiel der Anstieg mit 48 Prozent noch höher aus. In Sachsen hatte sich die Zahl der Todesfälle im Dezember sogar auf diesen Monat bezogen verdoppelt.