Deutsche gespalten

Tragen Sie weiter freiwillig eine Maske in Bus und Bahn oder nicht?

Anfang Februar endet die Maskenpflicht im Fernverkehr und bei der BVG und S-Bahn. 

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Hinweisschild mit der Aufforderung zum tragen einer Schutzmaske zur Vermeidung von Cornoa-Infektionen. Diese Schilder werden ab 1. Februar schrittweise demontiert. 
Hinweisschild mit der Aufforderung zum tragen einer Schutzmaske zur Vermeidung von Cornoa-Infektionen. Diese Schilder werden ab 1. Februar schrittweise demontiert. epd

Anfang Februar fällt bundesweit die Maskenpflicht im Fernverkehr, auch bei der BVG und in der Berliner S-Bahn können Fahrgäste dann ohne Maske unterwegs sein. Freiwillig kann jeder, der mag, weiter einen Mund-und Nasenschutz aufsetzten. 

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Ob und wie viele Deutsche das vorhaben, hat eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov herausgefunden: die einen so, die anderen so.  Bei der Frage nach dem freiwilligen Tragen einer Maske sind die Menschen in Deutschland gespalten.

43 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, dass sie „sehr wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“ weiter einen Mund-Nasen-Schutz in Bahnen und Bussen tragen wollen. 47 Prozent antworteten hingegen, dass sie das eher oder sehr wahrscheinlich nicht tun wollen.

Freiwillig Maske tragen?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte vor einer Woche das Ende der Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen zum 2. Februar angekündigt. Im Nahverkehr, für den die Bundesländer zuständig sind, soll bis Anfang Februar auch das Maskentragen keine Pflicht mehr sein. Mehrere Bundesländer haben dies bereits umgesetzt, alle anderen ziehen nun nach. Lauterbach warb dafür, zum Eigenschutz weiter freiwillig eine Maske zu tragen.

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Während die Masken im Alltag immer weniger sichtbar sein werden, haben vier Bundeländer, darunter auch Berlin abgelaufene Masken verbrannt.

Bisher war die Maske in der Bahn ständiger Begleiter. Das endet am 1. Februar 2023. 
Bisher war die Maske in der Bahn ständiger Begleiter. Das endet am 1. Februar 2023. Sabine Gudath

Insgesamt über 17 Millionen abgelaufene Corona-Masken sind vernichtet worden. So wurden in Baden-Württemberg 6,1 Millionen, in Sachsen 5,5 Millionen, in Nordrhein-Westfalen fünf Millionen und in Mecklenburg-Vorpommern 656.000 Masken vernichtet. Elf Bundesländer teilten mit, bisher keine Corona-Masken entsorgt zu haben, einige planten dies aber.

Berlin verbrennt alte Masken

Thüringen konnte über die Art der Verwertung keine Angaben machen. Auch das Bundesgesundheitsministerium in Berlin hat in den vergangenen Monaten Masken „energetisch verwertet“. Die Zahl liege bislang „unter einer Million Stück“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

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Die nun vernichteten Masken wurden in der Hochphase der Pandemie eingekauft und hatten ihr Haltbarkeitsdatum überschritten. Mehrere Landesministerien wollen künftig noch weitere Masken vernichten lassen. Sie können allerdings bisher nur Masken verbrennen, die sie auch selbst eingekauft haben. Die meisten FFP2-Masken haben ein Haltbarkeitsdatum zwischen zwei und fünf Jahren. 

Für Masken, die der Bund beschafft und an die Länder verteilt hat, brauchen sie hierfür die Zustimmung der Bundesregierung. Auf die Frage, wann eine Zustimmung erteilt werden kann, antwortete ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums: „Das BMG steht im regelmäßigen Austausch sowohl mit den Ländern als auch mit der Generalzolldirektion.“