Die Jugendlichen wurden in Marzahn von der Polizei gestellt.
Die Jugendlichen wurden in Marzahn von der Polizei gestellt. Morris Pudwell

Streit zwischen zwei Jugendgruppen in Marzahn! Eine Teenie-Gang soll der anderen in der Nacht zum Samstag aufgelauert haben. Dabei kam es zu einer Prügelei, bei der auch mit einer Pistole geschossen wurde.

Zu dem Überfall war es gekommen, nachdem die beiden Gruppen zuvor schon auf einer Geburtstagsparty aneinandergeraten sein sollen. Eine der beiden Jugendgruppen lauerte der anderen dann gegen Mitternacht in der Golliner Straße in Marzahn mit Messern bewaffnet auf.

Bei Prügelei fielen auch Schüsse

Es kam zu einer Prügelei zwischen den Gruppen die zum einen neun und zum anderen zwölf Personen umfassten. Dabei fielen dann auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole. „Es wurden Schüsse in die Luft abgegeben“, so eine Sprecherin der Berliner Polizei auf KURIER-Anfrage. Der Angriff erfolgte laut Polizei durch die neunköpfige Gruppe.

Lesen Sie jetzt auch: Brutale Gewalttat – Mann bei Streit in Hellersdorf erstochen! >>

Nach ersten Erkenntnissen wurden zwei junge Männer (17, 19) bei der Prügelei verletzt. Die Angreifer hatten den 19-Järhigen mit einem Teleskopschlagstock gegen den Kopf gehauen. Dem 17-Jährigen wurde mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Die Verletzten wurden vor Ort von Notfallsanitätern versorgt und im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert. Beide junge Männer erlitten Kopfverletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Lesen Sie auch: Eigene Kinder sollen Mann in Gatow getötet haben – Festnahmen! >>

Sechs weitere Jugendliche klagten über Reizungen der Augen durch einen Angriff mit Pfefferspray, so die Polizei.

Keine Festnahmen nach Schlägerei

Mehrere junge Männer aus beiden Gruppen wurden vorläufig festgesetzt. Festgenommen wurde aber wohl niemand. Die ältesten Teilnehmer an der Auseinandersetzung war 21 Jahre alt, der jüngste erst 16!

Lesen Sie auch: Prügel-Drama in Hellersdorf: Autostreit eskaliert zur Gewaltorgie! >>

Die Polizeibeamten stellten vor Ort eine Schreckschusspistole, diverse Patronen und Patronenhülsen und ein Handy sicher.

Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt zu der Auseinandersetzung und deren Hintergründen. Es kam zu Anzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, des Führens von nicht erlaubnispflichtigen Waffen ohne kleinen Waffenschein für die Schreckschusspistole und des Abfeuerns eines Schreckschusses ohne Erlaubnis.