Streit bei Corona-Party: Mann an Frankfurter Allee niedergestochen
Polizisten fanden den 27-Jährigen blutüberströmt auf dem Mittelstreifen. Er hatte bei einer Feier in einer Wohnung einen Mann mit Pfefferspray angegriffen.

Nach einem Streit an der Frankfurter Allee in Lichtenberg ist ein Mann in der Nacht zu Sonntag von seinem Kontrahenten niedergestochen worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten Einsatzkräfte das blutüberströmte Opfer gegen 0.25 Uhr auf dem Mittelstreifen liegen gesehen. Die Beamten leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Feuerwehr.
Nach Angaben der Polizei soll der schwer verletzte 27-Jährige kurz zuvor in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Frankfurter Allee bei einer Feier mit 15 Partygästen mit einem 41-jährigen Mann aneinandergeraten sein. Dabei soll der 27-Jährige Pfefferspray auf seinen Widersacher gesprüht haben. Der 41-Jährige habe daraufhin ein Messer gezogen und mehrmals auf den 27-Jährigen eingestochen.
Partygast beschimpft Polizisten
„Ein 42-Jähriger, der mit dem Messerangriff in Verbindung stehen soll, erlitt bei dem Angriff eine Handverletzung“, erklärte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Alarmierte Rettungskräfte brachten die beiden Verletzten in zwei Krankenhäuser. Der 42-Jährige werde aufgrund des Tatverdachts bewacht, hieß es. Der 41-jährige mutmaßliche Messerstecher kam nach seiner Festnahme in ein Polizeigewahrsam.
Während des Einsatzes sollen Polizisten vor dem Wohnhaus, in dem die Party stattfand, von einem 43-Jährigen beschimpft und beleidigt worden. Als er sich trotz mehrerer Aufforderungen nicht beruhigte und bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand leistete, brachten ihn zwei Polizisten zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.
Erst in der Nacht zu Sonnabend war es am Rosenthaler Platz in Berlin-Mitte zu einer Messerstecherei gekommen. Ein 28-Jähriger war im Weinbergsweg mit einem unbekannten Mann in Streit geraten. Der Unbekannte habe laut Zeugenaussagen zu dem Opfer gesagt, er werde ihn niederstechen. Nach der Tat floh der Angreifer in Richtung U-Bahnhof Rosenthaler Platz.
Alarmierte Einsatzkräfte fanden kurz darauf den 28-Jährigen mit einer blutenden Stichverletzung in der rechten Körperhälfte. Er kam in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste.