Zum Brüllen

Spaß für Berliner: Diese Ha-Ha-Hauptstadt-Witze sollten Sie kennen!

Coach und Kommunikationstrainer Michael Karsten (46) sammelt Witze. Seine Website witze.tv soll die größte der Welt werden. Dem KURIER gab er Einblicke.

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Kennen Sie schon diese 15 Hauptstadt-Witze? Da lacht sogar der Fernsehturm!
Kennen Sie schon diese 15 Hauptstadt-Witze? Da lacht sogar der Fernsehturm!Foto: Imago/Panthermedia, Benjamin Pritzkuleit, Imago/Andreas Gora, Montage: KURIER/Saba

Geht ein Mann zum Arzt. „Herr Doktor, ich habe ein Problem: Ich kann seit Nächten nicht richtig schlafen.“ Darauf der Arzt: „Verlassen Sie sofort meine Wohnung, es ist drei Uhr morgens!“ – Na, mussten Sie schmunzeln? Dann geht es Ihnen wie vielen. Witze machen Freude und befreien. Es gibt nur ein Problem: „Man kann sie sich unheimlich schwer merken“, sagt Michael Karsten. Der kleine Arzt-Spaß ist der Lieblingswitz des 46-Jährigen – und nur einer von vielen. Denn Karsten hat eine Lösung gegen die Vergesslichkeit gefunden: Er gründete im Netz die Seite „witze.tv“, hat inzwischen mehr als 12.000 Witze aus aller Welt gesammelt.

Wie kommt man zu so einem schrägen Beruf? Natürlich – wie könnte es anders sein – mit einem Sinn für Späße. „Ich hatte schon in meiner Schulzeit einen absurden Humor“, sagt Karsten. „Ich habe Geschichten geschrieben, bei denen die Lehrer die Hände über dem Kopf zusammenschlugen.“ Noch heute liebe er es, Witze zu lesen. „Ich könnte mich manchmal stundenlang beömmeln. Das ist so schön an Witzen: Wenn sie richtig treffen, lacht man lange darüber. Sie sind ein Ausbruch aus der Realität. Und das ist heute wertvoller denn je.“

Insgesamt sind 15 Gesichtsmuskeln und am ganzen Körper insgesamt 80 Muskeln beim Lachen beteiligt. Und gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich auch mal mit positiven Dingen zu beschäftigen. Viele leiden unter Existenzängsten, sind von negativen Gedanken bestimmt.

Michael Karsten, Witze-Sammler

Der Weg zum Witze-Sammler war allerdings lang. Michael Karsten arbeitete früher für einen Versandhändler, später für eine Versicherung, Jobs, die ihm nicht positiv genug waren, sagt er. Später schulte er auf Coach und Kommunikationstrainer um, den Job übt er noch heute aus. „Aber nebenbei habe ich Tausende Dinge probiert und Projekte gestartet. Manches klappte, manches nicht.“ In einer schlaflosen Nacht kam ihm die Idee für „witze.tv“. „Ich lag wach, wartete auf eine Eingebung – und erinnerte mich an meine Liebe für Humor.“

Michael Karsten sammelt seit Jahren Witze.
Michael Karsten sammelt seit Jahren Witze.privat

Auf der Seite sammelt er Witze aus aller Welt – und schreibt auch selbst welche. Mehr als 12.000 Stück in unterschiedlichen Kategorien sind zusammengekommen: Handwerkerwitze, Blondinenwitze, Polizistenwitze, DDR-Witze. Was aber macht einen guten Witz aus? „Vor allem die überraschende Pointe. Je überraschender sie ist, desto besser zündet der Witz.“ Auch Karsten kann aber nicht über alle Dinge lachen. „Auf meiner Seite gibt es zum Beispiel nichts über Trump. Es gibt Leute, die man auch in Witzen nicht verharmlosen sollte“, sagt er.

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Seine Website will er zur größten Sammlung der Welt machen. Denn Lachen tut gut, sagt Karsten. „Insgesamt sind 15 Gesichtsmuskeln und am ganzen Körper insgesamt 80 Muskeln beim Lachen beteiligt. Und gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich auch mal mit positiven Dingen zu beschäftigen. Viele leiden unter Existenzängsten, sind von negativen Gedanken bestimmt.“ Lachen helfe, schwere Momente zu überwinden. „Das ist eine Herausforderung, aber man soll sich einmal am Tag etwas Gutes tun.“ Also los: Für den KURIER hat Michael Karsten fünfzehn Berlin-Witze aus der Sammlung gefischt. Kennen Sie den schon…? 


Een Pärchen uff der Parkbank in lauer Sommernacht. Er, gedankenvoll: „Ach ja..!“ Sie, jerührt über so viel Gefühl: „Paule, wat seufzte denn so?“ Er: „Eijentlich allet, aber am liebsten ’n anständijen Klaren.“


Im Hörsaal in der Humboldt-Universität sind zwei Garderobenhaken angebracht worden. Darüber ein Schild: „Nur füa Dozenten!“ Am nächsten Tag klebt ein Zettel drunter: „Aber ooch füa Mäntel jeeijnet!“


„Weeßte, Elli, wenn ick mir morjens schön rasiert habe, fühle ick mir jleich um zwanzig Jahre jünger.“ Sie: „Kannste dir nich mal abends rasieren?“


„Würdeste mit dem Trinken anfangen, wenn ick dich verließe?“, fragt Frau Schulze ihren Mann. „Na klar, irjendwie müßte ick det doch feiern.“


Ein nicht gerade gern gesehener Stammgast bestellt in einer Berliner Kneipe: „Also heute hätt ick jern ma wat, wat ick noch nie hatte.“ Sagt der Wirt: „Da würd ick dir Hirn empfehln.“


Frau Kuwieschke holt ihren Mann in der Kneipe ab und kriegt einen Schnaps spendiert. Sie schüttelt sich: „Det schmeckt ja ekelhaft.“ – „Siehste“, meint Kuwieschke, „und da denkste immer, det ick mir hier amüsiere!“


Aufm Klo sitzt eener und singt: „Et jeht allet vorüba, et jeht allet vorbei.“ Brüllt einer von draußen: „Denn setz dir jefällichst richtig druff!“


Paul kiekt sich den neuen Pelzmantel seiner Mutter an und meent: „Muss dit arme Vieh gelitten ham…!“ Darauf die Mutter wütend: „Wie sprichstn du eijentlich über Dein Vata?“


Ein Kölner und ein Berliner wetten, wer am besten lügen kann. Wetteinsatz sind fünf Euro. Der Kölner: „Neulich bin ich von der Spitze des Kölner Doms aus wie ein Vogel über Köln geflogen!“ Wortlos steckt der Berliner beide Fünf-Euro-Scheine ein. „Was denn“, ruft der Kölner, du hast doch gar nicht gelogen. Darauf der Berliner: „Ick hab dir fliejen sehn.“


„Dass du mir bei deine ewige Schwindeleien noch ins Jesichte sehen kannst!“ – „Ick jewöhne mir eben an allet!“


Sacht Heinrich zu seiner Frau: „Ach Erna, jieß doch mal draußen dit Blumenbeet.“ – „Aba Heinrich, es regnet doch so dolle!“ – „Ejal, denn nimm ’nen Schirm mit.“


„Paula, kannste mia sajen, warum die Meechen beim Küssen eijentlich imma die Oojen schließen?“ – „Tja, Thomas, wirf doch mal eenen Blick in den Spiejel“.


Chef: „Wir ham ne janze Menge Post uffzuarbeiten. Dit is bestimmt Arbeet füa Wochen. Wat schreiben Se zuerst?“ Sekretärin: „Meene Kündijung.“


Jesus wandelt im Görlitzer Park in Berlin. Schließlich kommt er zu einem Kiffer, der auf einer Bank sitzt. Jesus setzt sich dazu und zieht am Joint, den ihm der Kiffer reicht. Nach einer Weile sagt er zum Kiffer: „Weißt du eigentlich, dass ich Jesus bin?“ Darauf der Kiffer: „Genau so muss es sein!“


Der Ehemann isst mit Jenuss dit Pilzjericht: „Woher haste dit tolle Rezept?“ „Aus nem Krimi!“