Sonnenblumenband soll nicht sichtbare Beeinträchtigung am Flughafen BER sichtbar machen
Der BER führt als erster deutscher Aiport das Sunflower- Programm zur Unterstützung von Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen ein.

Manchmal brauchen Reisende eine helfende Hand, Unterstützung bei der Orientierung, beim Lesen oder einfach mehr Zeit. Die Gründe dafür, dass die Reise mit dem Flugzeug nicht reibungslos klappt, können vielfältig sein. Dabei sind Beeinträchtigungen oft für Außenstehende nicht sichtbar. Anders als bei Menschen im Rollstuhl oder mit einer Gehhilfe oder einer Blinden-Armbinde, gibt es Beeinträchtigungen, die für Außenstehende nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.
BER auf dem Weg zu mehr Inklusion beim Reisen
Am BER sollen auch Menschen mit solchen nicht sichtbaren Beeinträchtigungen alle Reisemöglichkeiten uneingeschränkt nutzen können. In der Praxis stoßen Reisende, deren Einschränkungen nicht erkennbar sind, aber oft auf Hindernisse. Um besser auf unsichtbare Beeinträchtigungen eingehen zu können, können Reisende, die das wollen, ihren Bedarf an Unterstützung am BER nun mit einem speziellen Umhängeband sichtbar machen.
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Das Sunflower-Umhängeband ist grün und hat einen Aufdruck aus Sonnenblumen. Die Sonnenblume auf dem Band ist ein international anerkanntes Symbol für nicht sichtbare Beeinträchtigungen. Das Umhängeband ist ab dem 15. Februar 2023 am BER erhältlich.
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Beeinträchtigungen, wie etwa Demenz, Sprachstörungen, Autismus, Analphabetismus, psychische Erkrankungen, um nur einige Beispiele zu nennen, können das Reisen vom Flughafen erschweren. Hier sollen Menschen, die im richtigen Moment auf die Bedürfnisse der Fluggäste eingehen, weiter helfen.
Sunflower-Netzwerk in UK gegründet
Das Band hilft Reisenden, ihren Wunsch nach Hilfe eindeutig zu signalisieren. In Deutschland ist der BER der erste Flughafen, an dem die Bänder erhältlich sind. Die Fluggesellschaft Ryanair hat sich dem Netzwerk, das 2016 in Großbritannien ins Leben gerufen wurde, ebenfalls angeschlossen.