Abtauchen bei Fremden

Pool mieten in Berlin: So machen Sie Ihre Plansche  zu Geld

Airbnb für private  Schwimmbäder startet in Deutschland - auch Berlin

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Die Kinder sind aus dem Haus, der Pool ist viel zu oft leer? Warum nicht einfach das Schwimmbad vermieten? Die Plattform Swimmy will das in Deutschland anbieten. 
Die Kinder sind aus dem Haus, der Pool ist viel zu oft leer? Warum nicht einfach das Schwimmbad vermieten? Die Plattform Swimmy will das in Deutschland anbieten. Imago

Man kennt das Geschäftsmodell von Ferienwohnungen oder Häusern. Auf Plattformen wie Airbnb oder FeWo direkt werden Unterkünfte von Privatleuten vermietet. Das Prinzip will ein Anbieter nun auf private Swimmingpools übertagen. Swimmy will als eine Art Airbnb für die Vermietung privater Swimmingpools auch in Berlin antreten.

Sharing Plattform für private Pools funktioniert wie Airbnb

Wer sehnt sich bei heißen Temperaturen nicht nach einem kühlen Pool – am besten ganz für sich allein?  Nachdem überall auf der Welt bereits Wohnungen, Bullis und Boote geteilt werden, tritt Swimmy als Plattform an, die sich der Vermietung von Pools widmet. Seit 2017 gibt es das Angebot auf dem französischen, seit 2019 auch auf dem spanischen Markt. In diesem Sommer folgen Deutschland, Italien und die USA.

Geburtstage, Familientreffen, Zusammenkünfte mit Freunden, Gründe, sich an einem privaten Pool zu treffen, gibt es genug. „Dutzende von Anfragen aus Deutschland wurden bereits auf der Plattform registriert“, sagt Swimmy Gründerin Raphaëlle de Monteynard.

Privater Pool oder ab ins Freibad?

Allerdings sind für die Region Berlin / Brandenburg erst drei Pools zur Auswahl online gestellt. Da ist bei 800 000 geschätzten privaten Schwimmbädern in Deutschland im Jahr 2017 noch Luft nach oben.Die Nutzung kostet von 25 bis 30 Euro pro Person für einen halben Tag. Das Ticket für das Freibad ist da günstiger. Allerdings tummeln sich dort auch deutlich mehr Menschen.

Insgesamt sind nach eigenen Angaben insgesamt 3000 Eigentümer von Pools - von luxuriös bis eher traurig auf der Plattform registriert. Gastgeber verdienten durchschnittlich 1.200 Euro  pro Saison, einige im Jahr 2020 sogar bis zu 8.000 Euro. 

In den USA ist das Geschäftsmodell ebenfalls vor einigen Jahren gestartet. Dort bieten etwa 13.000 Poolbesitzer ihr Schwimmbad inklusive Infrastruktur wie von Dusche, Liegen, Grill, oder Musikanlage über die App Swimply an. Auch hier posten Vermieter ähnlich wie bei Airbnb Fotos von ihrem Pool und der dazu verfügbaren Infrastruktur und legen einen Preis fest.