Die vierte Welle brechen
Senat hat beschlossen: DAS sind die neuen Corona-Regeln für Berlin
Der Berliner Senat hat auf einer Pressekonferenz am Freitagmittag neue Regeln für Berlin öffentlich gemacht. Ein Tanzverbot kommt und Kontakteinschränkungen für Ungeimpfte +++ Clubs dürfen aber vorerst offen bleiben.

In einer Sondersitzung am Freitagvormittag hat der Berliner Senat im Nachgang zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz am Tag zuvor weitere Corona-Maßnahmen beschlossen. Michael Müller sagte, er habe sich gefreut, dass viele Regeln, die in Berlin schon gelten, nun auch bundesweit aufgegriffen wurden.
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Bei der 2 G-Regel im Einzelhandel etwa, sei man in Berlin sehr schnell gewesen. Es gibt sie bereits und sie bleibt. Auch beim Thema Maskenpflicht an Schulen war Berlin Vorreiter. Es gibt daher nur noch wenige Dinge, die man in Berlin zusätzlich anpassen müsse.
Es wurde bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass der Senat die Schließung der Clubs in Berlin und Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte beschließt. Die Clubs und Discos dürfen nun vorerst offen bleiben, das Tanzen ist aber ab Mittwoch nächster Woche verboten.
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Folgende Regeln sind für Berlin beschlossen:
Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte
Treffen, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen, sind in Berlin künftig auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushalts beschränkt. Kinder bis 14 Jahren sind ausgenommen.
Dafür brauche es aber einen bundesgesetzlichen Rahmen, der in der nächsten Woche kommen soll. Geimpfte und Genesene unter sich können hingegen in größerer Gruppe die Weihnachstage verbringen. „Führen Sie sich vor Augen, was es jetzt bedeutet ungeimpft zu sein. Das ist bewusst so formuliert worden“, so Müller.
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3G-Regel gilt auch auf Bahnsteigen
Es gibt eine ergänzende 3G-Regel im ÖPNV: Auch auf Bahnsteigen, nicht nur und in Bahnen und Bussen, gilt ab kommendem Mittwoch die 3 G-Regel.
Weihnachtsmärkte in Berlin
Weihnachtsmärkte öffnen nach 2 G-Regel.
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Zugang zu Dienstgebäuden des Landes Berlin
Der Zugang zu Dienstgebäuden des Landes Berlin findet nur unter 3G-Bedingung statt. Für die Justiz gibt es Ausnahmen. Tests vor Ort sollen angeboten worden.
Gastronomie in Berlin
Am Platz essen und trinken sind in Ordnung, ungeordnetes Herumstehen und Pulks sollen vermieden werden. In der Berliner Gastronomie gilt die 2G-Regel. Daher sind auch in Discos und Clubs Tanzveranstaltungen künftig untersagt. Gegessen und getrunken kann dort aber weiter, wenn Abstände eingehalten werden.
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Sport im Freien
Auch beim Sport im Freien gilt, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, die 3G-Regel.
Großveranstaltungen mit Obergrenzen
Im Senat ist man sich einig, dass Berlin wesentlich weniger Teilnehmer bei Großveranstaltungen zulässt, als vom Bund vorgegeben. Das betrifft unmittelbar die Spiele des 1. FC Union Berlin und von Hertha BSC. Das Union-Spiel gegen Leipzig am Freitagabend betrifft es aber noch nicht. Die Regelungen gelten ab Mittwoch, 8.12.. In Innenräumen dürfen es in Berlin höchstens 2500 Besucher und im Freien höchstens 5000 sein. Das ist eine härtere Regel als vom Bund vorgegeben. Hier dürften im Innenraum maximal 5000 Besucher und im Freien 15.000 zusammen kommen.
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„Wir brauchen eine so deutliche Reduzierung, weil wir sehen, dass das Thema Mobilität und Kontakte jenseits der eigentlichen Veranstaltung eine Rolle spielen – im ÖPNV und an der Würstchenbude nach dem Spiel“, erklärte Michael Müller.
Private Feiern und Zusammenkünfte
Für private Feiern soll gelten: 1000 Menschen können im Freien, 200 in geschlossenen Räumen unter 2G-Bedingungen zusammen kommen.
Wann gelten die neuen Regeln des Berliner Senats
Gültig wird das ganze ab Mittwoch, Verordnung muss gedruckt und veröffentlich werden. Das gilt auch für Fußballspiele und andere Großveranstaltungen, die am kommenden Wochenende stattfinden.
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Der Regierende Bürgermeister verwies auf andere Bundesländer mit deutlich höheren Inzidenzen. Dort müssten viel mehr Veranstaltungen abgesagt werden. Dies wolle Berlin mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen vermeiden.
Gradmesser für Müller sei die Charité. Wenn in der herausragenden Ausnahmeklinik signalisiert werde, man komme an Grenzen, müsse man handeln.