Zwei Akkus beschlagnahmt, zwei Männer festgenommen :

SEK stürmt Remmo-Villa: Es ging um sechs Akkus!

Die beiden Männer sollen die Akkus in einem Baumarkt geklaut und einen Mitarbeiter mit Reizgas besprüht haben. Polizei-Hundertschaft im Einsatz.

4.04.23, 15:19 Uhr | Von BK

Eine Hundertschaft marschierte in Buckow auf: Es ging um sechs Akkus. BK

Bisher dachte man ja: Bei den Remmos geht es um Groß-Kriminalität. Um millionenschwere Beute, um Goldmünzen, Juwelen, um Schutzgelderpressung, Raub und Drogenhandel. Jetzt stürmte die Polizei mal wieder die Remmo-Villa in Neukölln. Warum ging es? Um sechs geklaute Packungen Akkus ...

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So einen Aufwand betreibt die Polizei wohl nur selten, wenn es um Ladendiebstahl geht. Das SEK und eine Einsatzhundertschaft der Polizei stürmten kurz nach 10 Uhr die Remmo-Villa in Alt-Buckow und durchsuchten diese sowie ein Gebäude in Charlottenburg.

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Zwei Clan-Mitglieder werden festgenommen

Die schwer bewaffneten Elitebeamten des SEK rammten die Eingangstür auf und verschafften sich so Zugang zu der Villa. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin ging es dabei um den Verdacht des räuberischen Diebstahls, den zwei 19 und 23 Jahre alte Familienmitglieder begangen haben sollen.

Auch Autos wurden auf dem Grundstück der Remmos durchsucht. BK

Beide Männer wurden in der Villa angetroffen und in Handschellen abgeführt. Nachdem sie vorläufig festgenommen wurden, seien sie aber nach Feststellung ihrer Identität wieder auf freien Fuß gekommen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagt.

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In der Remmo-Villa wurden sechs Packungen Akkus gesucht

Wenn man hört, warum es bei diesem Einsatz ging, möchte man glauben, dass es um den Clan finanziell doch nicht so gut steht, wie man immer denkt. Denn nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden laut Durchsuchungsbeschluss sechs Packungen Akkus im Wert von rund 350 Euro gesucht.

Diese sollen die beiden Männer am 22. Dezember 2022 frühmorgens in einem Baumarkt in der Gradestraße gestohlen haben. Einen Mann, der sie am Verlassen des Geschäfts hindern wollte, sollen sie daraufhin mit Reizgas besprüht haben.

Einer der beiden jungen Männer wird von der Polizei abgeführt. BK

Das SEK und die Einsatzhundertschaft wurden jedenfalls für ihren Einsatz belohnt: Sie konnten zwei Akkus beschlagnahmen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Ob diese aus der Beute stammen, muss aber noch geprüft werden.“

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Zuständig für die Ermittlungen sei die Intensivtäterabteilung der Staatsanwaltschaft. An dem Einsatz seien neben dem SEK mehr als 100 Polizisten beteiligt gewesen.