Landespolitik
Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) will nicht wieder kandidieren
In einem Schreiben an die Genossen ihres Heimatwahlkreises Pankow Süd und Heinersdorf erklärt die Senatorin, dass sie zur nächsten Abgeordnetenhauswahl nicht antreten will.

Sandra Scheeres (SPD) wird bei der kommenden Abgeordnetenhauswahl im Jahr 2021 nicht in ihrem Wahlkreis antreten. Das teilte die amtierende Senatorin für Bildung, Jugend und Familie den Mitgliedern der SPD-Abteilungen Pankow Süd und Heinersdorf in einem Schreiben am Montag mit. Darin schreibt Scheeres, die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen: „Nach reiflicher Überlegung bin ich aber zur Überzeugung gelangt, dass ich nach 15 Jahren Politik für unseren Wahlkreis nicht wieder für das AGH kandidieren werde.“
Scheeres ist schon seit 2016 kein Mitglied des Abgeordnetenhauses mehr, vor vier Jahren unterlag sie in ihrem Heimatwahlkreis Pankow 5 knapp dem Linken Udo Wolf. In dem dreiseitigen Schreiben, das der Berliner Zeitung vorliegt, wirft Scheeres einen Blick zurück auf ihre Laufbahn, unter anderem auf das Jahr 2006: „Damals trat ich als junge, unbekannte Kandidatin gegen die damalige Sozialsenatorin der LINKEN, die damals noch PDS hieß, an. Niemand gab mir auch nur die geringste Chance in dieser Auseinandersetzung. Trotzdem konnten wir gemeinsam den Wahlkreis holen.“
Auch ihre Ernennung zur Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft „zur Überraschung einiger“ im Jahr 2011 findet Erwähnung. Regierender Bürgermeister war damals Parteifreund Klaus Wowereit. Aus Kreisen der Senatsschulverwaltung wird bestätigt, dass Scheeres auch für dieses Amt nicht noch einmal zur Verfügung stehen wird. Mit zehn Jahren im Amt wird Scheeres im kommenden Jahr die am längsten amtierende Kultusministerin Berlins sein, nach Joachim Tiburtius (CDU, 1951 bis 1963). Scheeres' Schreiben endet mit der Ankündigung, sich weiter „für unsere Partei und unseren Kiez“ engagieren zu wollen – und „Mit solidarischen Grüßen, FREUNDSCHAFT, Eure Sandra Scheeres“.
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