Löscharbeiten der Feuerwehr in einem Waldbrandgebiet.
Löscharbeiten der Feuerwehr in einem Waldbrandgebiet. Symbolbild/Sebastian Kahnert/dpa

Der Sommer ist noch nicht einmal da, da brennen schon wieder die Wälder! Einsatzkräfte der Feuerwehr in Brandenburg haben am Sonntag mehrere Waldbrände gleichzeitig bekämpft.

Nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten Raimund Engel loderte bei Joachimsthal (Barnim) ein Feuer auf einer Fläche von fünf Hektar.

Bisher größter Waldbrand des Jahres in Joachimsthal

Etwa 15 Feuerwehren waren laut Regionalleitstelle mit insgesamt rund 150 Einsatzkräften vor Ort. Der Waldbrand zwischen Joachimsthal und Friedrichswalde war der bisher heftigste in der Region seit Beginn der Waldbrandsaison im März. „Wir befinden uns mit mehreren Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr“, schrieb die Feuerwehr Joachimsthal auf Facebook.

Nach dem Ende der Löscharbeiten sei die Fläche dem Land als Eigentümer wieder übergeben worden, berichtete Engel.

Auch bei Baruth im Kreis Teltow-Fläming brannte es auf 4000 Quadratmeter Waldfläche. Betroffen war auch der Süden Brandenburgs. In Großräschen brach ein Feuer aus. Das Ausmaß des Brandes war noch unklar.

Extreme Trockenheit in einigen Regionen

Nach Worten von Engel ist es in einigen Regionen wegen ausbleibender Niederschläge bereits wieder sehr trocken. Zudem erschwere böiger Wind bei relativ hohen Temperaturen die Lage zusätzlich. Ihm zufolge gab es seit Beginn der Saison im März 40 Waldbrände.

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Nach Angaben des Umweltministeriums galt am Sonntag in zehn Landkreisen die zweithöchste Waldbrandgefahren Stufe 4, in vier Kreisen die mittlere Stufe 3. Engel rechnete damit, dass an diesem Montag für alle Landkreise Stufe 4 ausgerufen werde. Die Stufen werden unter anderem anhand von Niederschlag, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Temperatur berechnet.

Etwas Grund zur Beruhigung

Die Waldbrandsaison beginnt im März und dauert bis September. Zwei Waldbrandzentralen in Brandenburg überwachen das Geschehen ab Gefahrenstufe 3. Neben Zossen im Süden gibt es den Standort Eberswalde (Barnim). Mehr als 100 Sensoren sollen frühzeitig Rauchentwicklung erkennen.

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Doch immerhin gibt es erstmal etwas Grund zur Beruhigung. Im Vorjahreszeitraum wurden bis zu dieser Zeit bereits 132 Feuer registriert.