Berlin: Die Schauspielerinnen Jessica Ginkel (l.) und Kristin Meyer kommen zu den 12. UFA-Filmnächten auf der Museumsinsel. 
Berlin: Die Schauspielerinnen Jessica Ginkel (l.) und Kristin Meyer kommen zu den 12. UFA-Filmnächten auf der Museumsinsel.  dpa/Gerald Matzka

Große Filmkunst unter einem lauwarmen Sommerhimmel. Auf der fast quadratischen Kino-Leinwand vor der Alten Nationalgalerie in Berlin: echte Helden und prächtige Berggipfel. Über der rot bestrahlten Museumsinsel: kreisende Möwen, die sich das Schauspiel auf den obersten Rängen anschauen. Und dann gab es da noch eine Wiedervereinigung.

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Das Stummfilmfestival UFA-Filmnächte 2022 ist am Mittwoch mit dem Arnold-Fanck-Klassiker „Der Berg des Schicksals“ an den Start gegangen. Der digital restaurierte und neu kolorierte Streifen aus dem Jahr 1924 begründete das Bergfilmgenre und war gleichzeitig das Debüt von Luis Trenker. Der Film zeigt die schicksalhafte Bezwingung einer Steilwand in den Südtiroler Dolomiten.

Applaus gab es nicht nur für die diesjährige Filmpatin Gesine Cukrowski („Der letzte Zeuge“). Die Schauspielerin erzählte im Detail, wie das Werk zustande kam und welche Mühen und Risiken Regisseur Fanck und sein Team in den Bergen auf sich genommen hatten. Applaus gab es auch fürs Metropolis Orchester Berlin, das unter der Leitung von Burkhard Götze das Bergdrama stimmungsvoll con fuoco begleitete.

Die beiden GZSZ-Legenden Kristin Meyer und Jessica Ginkel plauderten im Gewühl miteinander

Vor der Premiere der restaurierten Fassung versammelten sich rund 300 Gäste in der Bertelsmann-Kommandantur Unter den Linden. Beim sommerlichen Empfang auf dem Dach waren unter anderem gekommen: die Schauspielerinnen und Schauspieler Stephan Grossmann, Stephanie Stremler und Alexandra Kamp, dazu Filmproduzentin Regina Ziegler, Hermann Parzinger, Präsident der Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und Berlinale-Chef Carlo Chatrian. 

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Produzentin Regina Ziegler (l.) und die Schauspieler Stephan Grossmann und Stephanie Stremler kommen zu den 12. UFA-Filmnächten in der Bertelsmann-Repräsentanz.
dpa/Gerald Matzka
Produzentin Regina Ziegler (l.) und die Schauspieler Stephan Grossmann und Stephanie Stremler kommen zu den 12. UFA-Filmnächten in der Bertelsmann-Repräsentanz.

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Außerdem plauderten im Gewühl die beiden GZSZ-Legenden Kristin Meyer (war von 2007 bis 2010 bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ in der Hauptrolle der Iris Cöster zu sehen) und Jessica Ginkel (spielte zwischen 2006 und 2009 in derselben Soap die Rolle der Caroline Neustädter) miteinander.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, frohlockte zum UFA-Filmnächte-Auftakt: „Wir können die UFA-Filmnächte endlich wieder so feiern, wie vor der Pandemie: mit Publikum, Meisterwerken der frühen Filmgeschichte und inzwischen auch begleitenden Livestreams.“

UFA-Chef Nico Hofmann fügte hinzu: „Ich freue mich sehr, dass wir bereits zum zwölften Mal einem breiten Publikum restaurierte Stummfilme präsentieren können.“

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Und das wieder unter Mitwirkung einer echten DJ-Legende: Jeff Mills aus den USA komponierte die Begleitmusik für den Fritz-Lang-Klassiker „Dr. Mabuse, der Spieler I“. Mills, der Anfang der 90er-Jahre im legendären Technoclub Tresor auflegte, sagte dem KURIER: „Ich habe zehn Jahre in Berlin gelebt und komme immer wieder gern zurück in diese großartige Stadt.“

Tickets und alle Termine zur 12. Ausgabe der UFA-Filmnächte (bis 26. August) finden Sie hier.