Schock-Prozess immer absurder: Jetzt fordern Tierschützer vegane Ernährung für den Berliner Kannibalen!
Und Star-Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke stellt fest: Es gibt keinen Unterschied zwischen Tier- und Menschenfleisch.

Dieser Mordfall bewegt nicht nur Berlin – sondern auch ganz Deutschland. Und nun meldet sich im Prozess um den Pankower Kannibalen sogar der bekannteste Kriminalbiologe Deutschlands zu Wort. In einer Erklärung des Tierschutzvereins PETA schildert er, was es mit dem besonderen Fall auf sich hat. Und die Tierschützer fordern vegane Ernährung für den mutmaßlichen Kannibalen!
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Seit gut drei Wochen läuft der Prozess gegen den Lehrer Stefan R. (41) – er soll im September 2020 einen anderen Mann (43) getötet haben, um Teile seiner Leiche zu essen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er die Tat beging, um sexuelle Befriedigung zu erlangen. Auch der KURIER berichtete ausführlich über den Fall und den Prozess.
Dr. Mark Benecke: Kein Unterschied zwischen Tier- und Menschenfleisch
Nun meldet sich auch Dr. Mark Benecke zu Wort, Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe. Und schockt mit einer Aussage viele Menschen. „Dass wir Kannibalismus als das Schlimmste, was es gibt, ansehen, hat mehr mit unserem eigenen Bedürfnis nach Abgrenzung als dem Schrecken der Sache zu tun: Wir wollen verdrängen, dass wir ebenfalls Lebewesen essen“, sagt er laut einer Erklärung von PETA. „Tiere essen und Menschen essen – vernünftig betrachtet besteht zwischen beidem kein Unterschied.“

Nur einen gebe es: „Kannibalismus, so schrecklich die Fälle für die Angehörigen des Opfers und auch des Täters sind, tritt selten auf. Oft herrscht Einvernehmlichkeit zwischen den Partnern, oder einer ist durch Verhungern oder Unfälle verstorben.“ Im Gegensatz zu tierischer Ernährung – Tiere hätten, sage Benecke, niemals ihre Zustimmung dazu gegeben, gegessen zu werden.
„Allen, die wegen Kannibalismus-Fällen entsetzt sind, schlage ich vor, sich pflanzlich zu ernähren“, so Benecke weiter. „Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr etwa 800 Millionen Lebewesen qualvoll ,hergestellt‘ und getötet, nachdem sie ihr Leben unter fürchterlichen Bedingungen in Zucht- und Mastbetrieben verbracht haben und am Ende voller Panik in engen Transporten ihrem Tod entgegenfahren.“
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Die Tierschützer von Peta fordern nun pflanzliche Kost für den Berliner Kannibalen – aber auch gesamtgesellschaftlich müsse „die industrielle Tierwirtschaft“ so schnell wie möglich beendet werden. „Nur eine vegane Ernährungsweise erzeugt kein solches Tierleid und ist zudem um ein Vielfaches umweltfreundlicher als die Tierwirtschaft. Lebewesen zu essen, ist immer falsch – egal, welcher Spezies sie angehören“, heißt es.