Viele freuen sich auf die Weihnachtszeit und Berlins Weihnachtsmärkte - doch einige mussten bereits absagen.
Viele freuen sich auf die Weihnachtszeit und Berlins Weihnachtsmärkte - doch einige mussten bereits absagen. Foto: imago

Viele Budenbetreiber hofften, dieses Jahr in eine gut organisierte Weihnachtsmarkt-Saison starten zu können – doch die aktuelle Corona-Lage macht den Plänen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Nun kommt für Weihnachtsmarkt-Fans der nächste Schock: Auch der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt wurde abgesagt. Besonders bitter: 80 gemeinnützige Organisationen hatten bereits Stände angemeldet.

Weihnachtsmarkt abgesagt – der Grund sind steigende Inzidenzen

„Angesichts der stark steigenden Inzidenzzahlen hat das Bezirksamt Neukölln am Dienstag beschlossen, den geplanten Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt in diesem Jahr abzusagen“, heißt es in einer Mitteilung. „Der Weihnachtsmarkt, der vom Bezirksamt als 2G-Veranstaltung geplant war und für den die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen, findet damit zum zweiten Mal in Folge aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt.“

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Stattfinden sollte der Markt, den das Bezirksamt seit 1972 jedes Jahr organisiert, am zweiten Adventswochenenden. Zugelassen sind laut Behörde nur gemeinnützige Organisationen, die sich im Rahmen des Marktes auf dem Neuköllner Richardplatz vorstellen.

„Es tut weh, schon zum zweiten Mal den Weihnachtsmarkt abzusagen. Die täglich steigenden Infektionszahlen lassen uns aber keine andere Wahl“, sagt Bezirksbürgermeister Martin Hikel. „Es bleibt dabei: Ein baldiges normales Leben wird es nur geben können, wenn sich mehr Menschen impfen lassen.“

Es ist nicht der einzige Weihnachtsmarkt, der abgesagt werden musste. Auch auf dem Landgut Domäne Dahlem werde es keine Adventsmärkte geben, hieß es bereits am Dienstag. Grund sei unter anderem die aktuelle Infektionsschutzverordnung.

Weihnachtsmärkte in Berlin: Mehrere wurden bereits abgesagt

„Verschiedene Modelle wurden durchgespielt, um doch noch sichere Adventsmärkte zu ermöglichen – weniger Stände, größere Abstände, noch stärker reduzierte Besucherzahlen, dazu 2G plus Maskenpflicht und mehr Sicherheitspersonal, um die Maßnahmen durchzusetzen – aber bei solchen Szenarien übersteigen die Kosten bei weitem die erwarteten Einnahmen“, erläuterte Geschäftsführer Tobias Frietzsche.

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Die Corona-Inzidenz in Berlin steigt derweil unverändert an. Der Wert lag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch bei 339. Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 315,8. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben. 2886 Menschen wurden im Vergleich zum Vortag nachweislich neu infiziert.