Die Würste müssen in der Tasche bleiben!

Schock in Treptow-Köpenick: Grillverbot in DIESEM beliebten Park – der Grund ist traurig

Viele Berliner grillen im Sommer gern in den Parks der Stadt - doch in einer besonders beliebten Anlage das erst einmal nicht mehr möglich.

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Viele Berliner grillen gern im Park, doch auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal ist das jetzt verboten.
Viele Berliner grillen gern im Park, doch auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal ist das jetzt verboten.Hoch Zwei Stock/Angerer/imago

Die Temperaturen kratzen an der 30-Grad-Marke, am Wochenende erlebte auch Berlin herrliche Sommer-Tage voller Sonnenschein… da zieht es viele Menschen in die Parks und Gärten dieser Stadt. Die Grills werden ausgepackt, Würstchen gebraten, man sitzt mit Freunden zusammen und genießt das Wetter. Aber: Nicht überall ist das erlaubt. In Treptow-Köpenick gibt’s jetzt ein Grill-Verbot für einen beliebten Park – der Grund: Es besteht hohe Waldbrandgefahr!

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Zum Bezirk gehört das ehemalige Flugfeld Johannisthal, das heute ein Landschaftsschutzgebiet ist. Bei schönem Wetter wird die riesige Anlage auch gern zum Picknicken und Grillen genutzt, doch damit soll nun zumindest zeitweise Schluss sein. „Aufgrund der derzeitigen Trockenheit und der damit verbundenen sehr hohen Brandgefahr ist das Grillen auf den Flächen des ehemaligen Flugfelds Johannisthal (Landschaftsschutzgebiet) ab sofort bis auf Weiteres verboten“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes.

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Grillverbot in Treptow-Köpenick: DAS ist der Grund für den Beschluss

Schon seit Tagen herrscht auch in Berlin trockenes Wetter, in weiten Teilen Deutschlands herrscht aktuell hohe Waldbrandgefahr. Im Osten des Landes ist in vielen Bereichen sogar Warnstufe vier gültig, in einem Kreis Brandenburgs sogar Warnstufe fünf. Und: Auch im Landschaftsschutzgebiet des ehemaligen Flugplatzes Johannisthal ist es trocken.

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Das Gelände des ehemaligen Flugfeld Johannisthal wird heute gern zum Grillen genutzt - doch momentan ist hier alles vertrocknet.
Das Gelände des ehemaligen Flugfeld Johannisthal wird heute gern zum Grillen genutzt - doch momentan ist hier alles vertrocknet.Panthermedia/imago

„Das Entzünden von Feuer ist bei der trockenen Wetterlage mit Gefahren für Menschen, Tiere, Natur und Sachgüter verbunden und ist unkalkulierbar“, heißt es nun in der Allgemeinverfügung des Bezirkes. „Allein durch Funkenflug und Glutreste besteht die Gefahr, dass die Grasnarbe Feuer fängt und sich dieses in der Fläche ausbreitet.“

Das öffentliche Interesse am Erhalt und am Schutz des Landschaftsschutzgebietes, der Tierschutz und der Schutz der Anlagenbesucher und -besucherinnen sei wichtiger als das private Grillvergnügen, heißt es. Wichtig: Das Verbot bezieht sich laut Bezirk auch auf die im Gebiet ausgewiesene Grillfläche.

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Grillen in Köpenick: Wann es wieder geht, hängt vom Wetter ab

Wie lange das Grillverbot allerdings gelten soll, ist momentan vollkommen unklar – das sei abhängig davon, wie sich das Wetter entwickelt. „Das Verbot gilt so lange, bis sich die Wetterlage substantiell ändert und die Bedingungen ein gefahrloses Grillen wieder möglich machen, so dass zu gegebener Zeit eine offizielle Aufhebung des Grillverbots erfolgen kann“, so der Bezirk.

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Grill-Freunde werden sich aber noch etwas gedulden müssen, denn: Ein Hoch über Europa bringt warme Luft und Sonnenschein – und wird uns noch einige Tage erhalten bleiben. Signifikante Niederschlage sind laut Meteorologen erst einmal nicht in Sicht, im Gegenteil: Auch in der kommenden Woche soll es in weiten Teilen Deutschlands, auch in Berlin, warm und trocken bleiben.

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Nicht nur in Treptow-Köpenick ist das Grillen momentan untersagt. „Angesichts der anhaltenden Trockenheit im Bezirksgebiet und der in weiten Teilen Brandenburgs ausgerufenen Waldbrandstufen 4 und 5 untersagt die zuständige Fachbehörde bis auf Weiteres das Grillen und das Entzünden offenen Feuers in allen bezirklichen Grünanlagen des Bezirkes“, heißt es etwa aus dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Ausgenommen sei hier der Grillplatz im Neuen Hain im Volkspark Friedrichshain, „da hier die Grillfläche durch den Pächter brandschutztechnisch beaufsichtigt wird“, heißt es.  Grillplätze dort müssen online reserviert werden.