Schämt euch, ihr miesen Langfinger! Statistik: Jedes Jahr bis zu 300 Einbrüche an Berliner Schulen
Es gibt unfassbar viele Einbrüche an Berlins Schulen, bei denen Langfinger vor allem hochwertige Geräte mitgehen lassen.

Dass es an Deutschlands Schulen hinsichtlich der Ausstattung in vielen Bereichen Nachholbedarf gibt, ist kein Geheimnis – doch wozu soll die Digitalisierung weiter Einzug halten, wozu sollen teure Geräte angeschafft werden, wenn doch alles verschwindet? Neue Zahlen belegen: Es gibt allein in Berlin unfassbar viele Einbrüche an Berlins Schulen, bei denen Langfinger vor allem hochwertige Geräte mitgehen lassen. Und damit auch auch auf die Bildung des Nachwuchs pfeifen.
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Zwischen 300 und 500 Einbrüche sind es pro Jahr – das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervor. Der Höchstwert habe im Jahr 2017 bei 470 solchen Taten innerhalb eines Jahres gelegen, aber auch im vergangenen Jahr war die Zahl mit 290 Einbrüchen recht hoch.
Die meisten Taten geschahen laut der Statistik in den vergangenen Jahren in Reinickendorf, Pankow, Mitte und Neukölln. Gestohlen wurden vor allem Notebooks, Tablets, Handys und andere Computer, aber auch Schlüssel, Geldkassetten, Beamer und sogar Nahrungsmittel.
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Senat: Vandalismus und Einbrüche gibt es an allen Schulformen
„Vandalismus an und Einbrüche in Schulen sind Kriminalitätsformen, die stadtweit und über alle Schulformen hinweg zu beobachten sind“, heißt es in der Antwort des Senats. Die Täter kämen häufig aus dem Umfeld der Schüler oder seien selbst Schüler oder ehemalige Schüler.
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Doch Einbrüche und Diebstähle sind nicht das einzige Problem. Jährlich gäbe es an Berlins Schulen außerdem zwischen 700 und mehr als 800 Fälle von Vandalismus, also Sachbeschädigungen mit dem Tatort Schule. Im vergangenen Jahr summierten sich die Taten auf 729, vorne lagen Pankow (100), Marzahn-Hellersdorf (85) und Reinickendorf (78). Rund 100 mutmaßliche Täter wurden von der Polizei ermittelt. In Berlin gibt es mehr als 800 Schulen.
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Tablets gestohlen: Fall in Wedding sorgte für Aufsehen
Die Gründe für den Vandalismus reichten „erfahrungsgemäß von allgemeiner Zerstörungswut bis hin zu Frust über den eigenen schulischen (Miss)Erfolg“, heißt es in der Antwort des Senats auf die CDU-Anfrage. Manche Taten würden auch aus bestimmten Gruppen und der sogenannten Gruppendynamik heraus begangen. Die Polizei bietet den Schulen viele Beratungen zum Einbruchschutz, zu Schließsystemen und der Schlüsselgewalt einzelner Mitarbeiter an.
Erst 2021 kam es etwa an einer Schule im Wedding zu einem riesigen Fall von Diebstahl: An der Willy-Brandt-Schule hatten Unbekannte 242 Tablets gestohlen und waren mit der Beute geflohen. Laut Polizei handelte es sich um Geräte im Wert von 100.000 Euro. Die Tablets sollten an die Kinder von bedürftigen Familien ausgeliefert werden.
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„Eine furchtbare Tat! Die Eltern der Kinder, für die die Geräte bestimmt waren, haben schon seit Wochen immer wieder angerufen und gefragt, wann denn endlich die Tablets kommen“, sagte Schulleiterin Andrea Frank. „Weil sie wollten, dass ihre Kinder wieder mehr für die Schule machen können.“