Statements in der Eingangshalle des Landgerichts zur Verhandlung im Prozess gegen den mutmaßlichen Auftragsmörder.<br>
Statements in der Eingangshalle des Landgerichts zur Verhandlung im Prozess gegen den mutmaßlichen Auftragsmörder.
Foto: Olaf Wagner

Der russische Geheimdienst hat offenbar die Ehefrau des mutmaßlichen Tiergarten-Attentäters, Vadim Krasikov, mit einer falschen Identität ausgestattet. Nach einem Bericht des Spiegels ist sie unter falschem Namen kurz nach der Enttarnung ihres Mannes auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim geflogen. Ihr Mann, der im Verdacht steht im Sommer 2019 den Exilgeorgier Zelimkhan Khangoshvili erschossen zu haben, steht derzeit in Berlin vor Gericht.

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Nach Recherchen des Spiegels und seiner Partner stattete der russische Geheimdienst FSB Krasikov ebenfalls vor der Tat mit einem falschen Pass aus. Er war zudem viel in FSB-Kreisen unterwegs. Nun verhärten sich die Indizien dafür, dass der Kreml in den Tiergarten-Mord involviert war. Bislang hat der russische Staat diesem Verdacht immer widersprochen.