Eis ist noch zu dünn
Retter warnen: „Jeder, der jetzt aufs Eis geht, ist lebensmüde“
Die winterliche Kälte hat noch nicht dafür gesorgt, dass die Eisschicht Personen tragen kann.

Das winterliche Wetter lockt in Brandenburg zurzeit viele Menschen nach draußen – Feuerwehr, Polizei und DLRG warnen aber eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen. „Jeder, der jetzt aufs Eis geht, ist lebensmüde“, sagte der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Brandenburg, Daniel Keip, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Eisflächen seien trotz Minusgraden „noch lange nicht“ dick genug, um Menschen dauerhaft tragen zu können. Wer gefrorene Gewässer betrete, gefährde damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Retter. Rettungseinsätze habe es bislang noch keine gegeben, sagte Keip weiter.
Eltern sollten ihre Kinder warnen
Die Polizeidirektion Süd bat Eltern darum, ihre Kinder sehr deutlich vor den damit verbundenen Gefahren zu warnen. Die Eisstärken könnten sehr unterschiedlich sein und zum Beispiel vom Gewässer, von möglichen Strömungen oder Sonneneinstrahlungen und von der Beschaffenheit des Eises abhängen. Einmal eingebrochen, könne sich ein Mensch in der Regel maximal drei Minuten über Wasser halten, bevor ihn die Kräfte verlassen und er ohne sofortige und professionelle Hilfe verloren sei. Die Polizei wies darauf hin, dass in Brandenburg keine natürlichen Eisflächen zum Betreten freigegeben werden. Ein Betreten erfolge immer auf eigene Gefahr.
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Nach Angaben der Feuerwehr in Brandenburg an der Havel bilde sich aufgrund der frostigen Temperaturen eine teils geschlossene Eisdecke auf den Seen. Aber „aufgrund der kurzen Frostperiode sind die Seen noch nicht stark genug durchgefroren und das Eis zu dünn“, erklärte Daniel Wolf, amtierender Einsatzleiter der Feuerwehr. Bereits am Mittwoch haben sich nach Angaben der Feuerwehr Menschen auf die dünne Eisfläche des Grödensees begeben und seien auch Schlittschuh darauf gelaufen. Die Gefahr, auf der Eisschicht einzubrechen, sei jedoch hoch. Auch der Einsatzleiter appelliert an die Eltern, ihre Kinder ausdrücklich vor den Gefahren zu warnen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in den kommenden Tagen teils strengen Frost in Brandenburg und Berlin. In der Nacht zu Freitag seien lokal Temperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius möglich. Am Freitag lägen die Temperaturen von minus 3 bis minus 1 Grad. In der Nacht sollen sie auf minus 5 bis minus 8 Grad fallen. Auch am Wochenende sollten die Temperaturen weiter unter dem Gefrierpunkt liegen.