Gepäckausgabe am BER.
Gepäckausgabe am BER. imago/Achille Abboud

Stundenlange Wartezeiten beim Check-in, Hunderte Passagiere verpassten ihre Flieger: Der Start der Herbstferien am BER war ein Debakel. Flughafengesellschaft und Airlines haben Personal nachgelegt, doch die Engpässe am neuen Hauptstadtflughafen sind nicht zu übersehen. Nun endet die Reiserückkehrer-Welle. Und wie läuft es mit dem Rückreiseverkehr am Hauptstadtflughafen BER an diesem Wochenende?

Die große Überraschung: bisher weitgehend ohne Probleme! „Es läuft reibungslos“, sagte eine BER-Sprecherin am Samstagmittag. Es gebe keine übermäßig langen Wartezeiten. Für die drei Tage von Freitag bis Sonntag, dem letzten Ferienwochenende unter anderem in Berlin und Brandenburg, erwartete der Flughafen rund 190.000 Fluggäste. Es ist eines der verkehrsreichsten Wochenenden seit dem Ausbruch der Pandemie.

Chaotische Szenen vor zwei Wochen: Schlangen, Frust, verpasste Flieger

Aufgrund personeller Engpässe und den aufwendigeren Kontrollen in der Corona-Krise war es zum Ferienauftakt vor rund zwei Wochen zu chaotischen Szenen am vor rund einem Jahr eröffneten BER gekommen. Vor den Check-in-Schaltern bildeten sich lange Warteschlangen, manche verpassten trotz ausreichend Vorlaufzeit ihren Flieger. Auf dem Rollfeld mussten ankommende Reisende immer wieder auf Ausstiegstreppen und später auf ihr Gepäck warten.

Viele Beschäftigte stecken noch in Kurzarbeit, sie fehlten nun an wichtigen Stellen. An diesem Wochenende hat sich der BER daher laut eigenen Angaben anders aufgestellt und unterstützt unter anderem die Fluggesellschaften mit eigenem Personal an den Check-in-Schaltern. Am BER ist das ansonsten Sache der Airlines.