Reichsbürger, Querdenker, Rechtsextreme: Hier wird in Berlin am Wochenende demonstriert
Verschiedene Gruppen haben am Wochenende zu Demonstrationen aufgerufen, auch Gegenproteste sind angemeldet.

Am Wochenende wird in der Hauptstadt wieder demonstriert. Unter anderem soll es eine Demonstration von Rechtsextremen und Reichsbürgern geben – Proteste von Gegendemonstranten sind ebenfalls angemeldet. Verkehrsteilnehmer müssen deshalb mit Einschränkungen rechnen. Das teilte die Verkehrsinformationszentrale am Freitag mit. Hier ist ein Überblick über die betroffenen Bezirke.
Demo am Sonnabend: Kundgebung von Rechtsextremen und Reichsbürgern
In der Zeit von 10 bis 16 Uhr kann es am Sonnabend wegen einer Demonstration von Rechtsextremen und Reichsbürgern unter dem Motto „Frieden, Freiheit, Souveränität“ zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Unter den Linden, Friedrichstraße, Französische Straße, Glinkastraße, Jägerstraße, Mauerstraße, Hannah-Arendt-Straße und Ebertstraße kommen. Die Demonstration soll mit 300 Teilnehmern vor dem Brandenburger Tor starten. Unter dem gleichen Motto sind 500 Teilnehmer zu einem Autokorso über die Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor angemeldet.
Es werden Verkehrseinschränkungen auf der folgenden Strecke erwartet: Großer Stern, Spreeweg, Alt-Moabit, Invalidenstraße, Hessische Straße, Hannoversche Straße, Torstraße, Karl-Liebknecht-Straße, Spandauer Straße, Grunerstraße, Leipziger Straße, Potsdamer Straße, Scharounstraße, Herbert-von-Karajan-Straße, Tiergartenstraße, Hofjägerallee und Straße des 17. Juni.
Zur Gegendemonstration „Kein Platz für rechte Propaganda“ werden auf dem Pariser Platz um 10.30 Uhr am Sonnabend etwa 50 Teilnehmer erwartet. Eine weitere Gegendemonstration mit Namen „Rote Linie gegen Rassismus und rechte Hetze“ startet um 14 Uhr auf der Schillerstraße. Dazu sind 300 Teilnehmer angemeldet.
Zum internationalen Tag gegen Rassismus ist ab 11 Uhr eine Menschenkette von einem Neuköllner Bündnis in Alt-Rudow Ecke Neudecker Weg geplant. Ebenfalls um 11 Uhr startet im Kleinen Tiergarten eine Demonstration anlässlich des Antirassismus-Tags mit 300 Teilnehmern.
Um 14 Uhr trifft sich das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ (AgR) zu einem Protest vor der AfD-Zentrale in der Schillstraße. Deswegen kommt es zwischen 14 und 17 Uhr voraussichtlich zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Schillstraße, Lützowufer, Schöneberger Ufer, Reichpietschufer, Von-der-Heydt-Straße und Klingelhöferstraße. Um 15.30 Uhr planen die Veranstalter die Abschlusskundgebung vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle.
Querdenker demonstrieren auf dem Alexanderplatz
Auf dem Alexanderplatz soll außerdem am Sonnabend, um 14 Uhr, die Querdenker-Demonstration „Freedom“ mit 500 Teilnehmern auf dem Alexanderplatz stattfinden.
Gesundbrunnen bis Wedding:
Um 17.30 Uhr am Sonnabend startet am S-Bahnhof Gesundbrunnen eine Demonstration. Es geht über die Badstraße und Schulstraße zum Leopoldplatz.
Moabit:
Um 10 Uhr beginnt am Washingtonplatz eine Demonstration. Der Weg führt bis abends über Rahel-Hirsch-Straße, Alt-Moabit, Rathenower Straße und Turmstraße bis zur Beusselstraße. Außerdem beginnt am Kleinen Tiergarten um 11 Uhr eine Demonstration. Der Weg führt bis 13 Uhr unter anderem über Bremer Straße, Birkenstraße, Stromstraße und Putlitzbrücke zur Quitzowstraße.
Mitte:
In der Zeit von 10.30 bis 14 Uhr kann es aufgrund einer Demonstration zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Karl-Liebknecht-Straße, Unter den Linden, Wilhelmstraße, Dorotheenstraße, Ebertstraße und Straße des 17. Juni kommen.
Neukölln:
Zwischen 14 und 18 Uhr werden aufgrund einer Demonstration Verkehrseinschränkungen im Bereich Hermannplatz, Kottbusser Damm, Kottbusser Tor, Skalitzer Straße, Schlesisches Tor und Bevernstraße erwartet.
Wedding:
Von 15 bis 17 Uhr kann es aufgrund einer Kundgebung am Leopoldplatz zu Verkehrseinschränkungen kommen.