Regionalzug kollidiert in Marzahn mit herunterhängender Oberleitung: Zugführer leicht verletzt!
Grund für die herunterhängende Oberleitung war offenbar ein Waschbär, der an der Leitung knabberte.

Es muss ein Schock für alle Beteiligten gewesen sein: Ein Regionalzug ist nahe dem S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost mit einer herabhängenden Oberleitung zusammengestoßen. Dabei ist die Oberleitung gerissen, es kam zu einem Stromüberschlag und die Frontscheibe der Führerkabine ist zersplittert.
Lesen Sie auch: Historiker legt gegen Rammstein nach: Wenn Till Lindemann ein Honk ist, ist Flake ein Vollhonk >>
Zugunfall in Marzahn: Zugführer und Zugbegleiterin verletzt
Wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte, wurde der 29-jährige Zugführer der Niederbarnimer Eisenbahn sowie eine 52-jährige Zugbegleiterin bei dem Unfall durch das Glas der Scheibe leicht verletzt. Sie kamen am Samstagmorgen zur Kontrolle in ein Krankenhaus. Die etwa 25 Fahrgäste blieben unverletzt.
Die Fahrgäste konnten die Bahn verlassen, nachdem die bei dem Zusammenprall gerissene Oberleitung geerdet worden war. Sie wurden mit einem Bus zum S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost gebracht, von dem aus sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. An der Beseitigung des Schadens wird noch gearbeitet, so dass es zu Behinderungen kommt.

Lesen Sie auch: Weltkriegsbombe in Zehlendorf gefunden: Entschärfung am Montag – das ist der Sperrkreis >>
Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Waschbär auf einen der Fahrleitungsmasten geklettert und hatte die Oberleitung beschädigt, so dass diese durchhing. Dabei sei es zu einem ersten Stromüberschlag gekommen, bei dem das Tier starb, hieß es. Das Gras an der Böschung sei verkohlt worden. Gegen die herabhängende Leitung sei dann der Regionalzug gefahren, der von Küstrin-Kietz nach Lichtenberg unterwegs war.