Einsatzkräfte untersuchen die Unfallstelle, nachdem ein Regionalzug mit einer herunterhängenden Oberleitung kollidiert ist.
Einsatzkräfte untersuchen die Unfallstelle, nachdem ein Regionalzug mit einer herunterhängenden Oberleitung kollidiert ist. dpa/Paul Zinken

Es muss ein Schock für alle Beteiligten gewesen sein: Ein Regionalzug ist nahe dem S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost mit einer herabhängenden Oberleitung zusammengestoßen. Dabei ist die Oberleitung gerissen, es kam zu einem Stromüberschlag und die Frontscheibe der Führerkabine ist zersplittert.

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Zugunfall in Marzahn: Zugführer und Zugbegleiterin verletzt

Wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte, wurde der 29-jährige Zugführer der Niederbarnimer Eisenbahn sowie eine 52-jährige Zugbegleiterin bei dem Unfall durch das Glas der Scheibe leicht verletzt. Sie kamen am Samstagmorgen zur Kontrolle in ein Krankenhaus. Die etwa 25 Fahrgäste blieben unverletzt.

Die Fahrgäste konnten die Bahn verlassen, nachdem die bei dem Zusammenprall gerissene Oberleitung geerdet worden war. Sie wurden mit einem Bus zum S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost gebracht, von dem aus sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. An der Beseitigung des Schadens wird noch gearbeitet, so dass es zu Behinderungen kommt.

Nach dem Stromüberschlag stand die Regionalbahn noch länger auf dem Gleis.
Nach dem Stromüberschlag stand die Regionalbahn noch länger auf dem Gleis. dpa/Paul Zinken

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Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Waschbär auf einen der Fahrleitungsmasten geklettert und hatte die Oberleitung beschädigt, so dass diese durchhing. Dabei sei es zu einem ersten Stromüberschlag gekommen, bei dem das Tier starb, hieß es. Das Gras an der Böschung sei verkohlt worden. Gegen die herabhängende Leitung sei dann der Regionalzug gefahren, der von Küstrin-Kietz nach Lichtenberg unterwegs war.