Prinz Edward: Auf Schulvisite im Berliner Problem-Bezirk
Außerdem will Prinz Edward in der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel Schülerinnen und Schüler auszeichnen.

Prinz Edward (59), Mitglied des britischen Königshauses, ist heute auf Besuch in Deutschland. Wer ihn sehen will, muss allerdings Glück haben. Der Royal hat wichtige Termine in Berlin.
Vom 22. bis 23. Mai will Prinz Edward in Berlin sein, um Jugendliche zu ehren, die am Jugendprogramm „Duke of Edinburgh's International Award“ teilgenommen haben. Die britische Botschaft in Berlin hatte das kürzlich bekannt gegeben. Prinz Edward, offiziell als Herzog von Edinburgh bekannt, ist der jüngste Bruder von König Charles III.
Während seines Aufenthalts in Berlin wird er gemeinsam mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und ihrer Berliner Kollegin, der Senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), eine Schule im Stadtteil Berlin-Wedding besuchen, einen Problem-Bezirk mit vielen sozialen Brennpunkten.
Das Jugendprogramm, das den Namen des Herzogs trägt, wurde ursprünglich in den 1950er-Jahren von seinem Vater Prinz Philip gegründet. Es zielt darauf ab, junge Menschen dazu zu ermutigen, sich auf vielfältige Weise zu engagieren und persönliche Ziele zu setzen. Prinz Edward wird in der James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel Schülerinnen und Schüler auszeichnen, die erfolgreich an dem Programm teilgenommen haben.
Darüber hinaus wird er das Alexander-Haus in Groß Glienicke bei Potsdam besuchen, dessen Bewohner einst vor den Nationalsozialisten nach England geflohen sind. Bereits Ende März gab es königlichen Besuch in Deutschland, als Charles noch vor seiner Krönung das Land besuchte.
Prinz Edward steht in der Thronfolge an neunter Stelle
Prinz Edwards vollständiger Name lautet Edward Antony Richard Louis. Er wurde am 10. März 1964 als jüngster Sohn von Königin Elizabeth II. und Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, geboren. Prinz Edward trägt den Titel „Earl of Wessex“ und wurde 1999 von seiner Mutter zum Herzog von Edinburgh ernannt.
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Prinz Edward ist bekannt für sein Engagement in verschiedenen philanthropischen und kulturellen Aktivitäten. Er hat besonders großes Interesse an Jugendangelegenheiten gezeigt und ist, wie bereits erwähnt, ein Unterstützer des Jugendprogramms „Duke of Edinburgh's International Award“, das junge Menschen dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Herausforderungen anzunehmen und gemeinnützige Arbeit zu leisten.
Er ist auch im öffentlichen Leben aktiv und nimmt königliche Pflichten wahr. Prinz Edward ist mit Sophie Rhys-Jones verheiratet, die den Titel Gräfin von Wessex trägt, und sie haben zwei Kinder zusammen: Tochter Lady Louise Windsor (19) und Sohn James (15). Sophie gilt als Vertraute von Prinzessin Kate, die ihr dabei half, sich nach der Hochzeit mit William 2011 in der Royal Family zurechtzufinden.
Die beiden Frauen verbindet ein ähnlicher Hintergrund: Beide stammen nicht aus adeligen Familien – die bodenständige Sophie sogar aus der Mittelschicht – und gelten als pragmatisch und stoisch. Edward seinerseits kann William nach dem Auszug von Bruder Harry auf dem Weg zum Thron eine verlässliche Stütze bieten.
Als Mitglied des britischen Königshauses steht Prinz Edward in der Thronfolge an neunter Stelle, nach seinen älteren Geschwistern Charles, Anne und Andrew sowie deren Nachkommen.