Polizei-Einsatz in Kreuzberg: Zehn Klimaschützer besetzten Dach der SPD-Zentrale
Die Aktivisten haben ein Riesen-Plakat an der Fassade des Gebäudes entrollt, wollen so gegen den Autobahnausbau demonstrieren.

Großeinsatz der Polizei vor der SPD-Parteizentrale in Kreuzberg: Dort haben Klimaschützer von Greenpeace das Dach des Hauses in der Wilhelmstraße besetzt und demonstrieren unter anderem gegen den geplanten bundesweiten Ausbau von Autobahnen. Ihr Protest richtet sich auch gegen die Berliner Stadtautobahn.

Laut der Polizei haben sich zehn Aktivisten auf das Dach begeben. Zwei von ihnen hätten sich abgeseilt und ein Banner mit der Aufschrift „Bahn statt Beton, Fortschritt wagen“ am Haus der SPD-Parteizentrale aufgespannt. Ihr Protest richtet sich auch gegen den geplanten Ausbau der Berliner Stadtautobahn A100, die der Bund gegen den Willen des rot-grünen-roten Senats beschlossen hatte.
Greenpeace-Protest gegen A100: Polizei ist vor Ort
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von rund 100 Beamten vor der SPD-Parteizentrale im Einsatz. Die Greenpeace-Aktivisten vom Dach hatten das Riesen-Plakat entrollt, das von der Fassade des Gebäudes zu sehen ist. Andere Klimaschützer wollten von der Straße aus demonstrieren. Sie sind aber von Sicherheitskräften gestoppt worden.
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„Wir sind hier, weil die SPD gerade das Zünglein an der Waage ist, wenn es um den Bau neuer Autobahnen in Deutschland geht“, sagt Lena Donat von Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur. Greenpeace fordere von der SPD, Farbe zu bekennen und zu ihren Werten und Versprechen zu stehen. „Autobahnen bauen ist nicht sozial gerecht“, sagt Donat.