Mit der Schlange am Haupt und der bunten Irokesenfrisur: Darts-Weltmeister Peter Snakebite Wright ist einer der Publikumslieblinge.
Mit der Schlange am Haupt und der bunten Irokesenfrisur: Darts-Weltmeister Peter Snakebite Wright ist einer der Publikumslieblinge. Imago/Ryan

Michael „Mighty Mike“ van Gerwen, Peter „Snakebite“ Wright und Gerwyn „The Iceman“ Price: Die großen Darts-Champions kommen endlich nach Berlin. Zweimal hatten die Berliner Dartsfans schon Pech: Wegen Corona mussten Wettkämpfe der Premiere League ausfallen. Und jetzt bekommt Berlin gleich das große Finale.

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Denn der Darts-Weltverband PDC plant seinen diesjährigen Finalabend der Premier League in Berlin. Dies erklärte ein Sprecher des Verbandes am Dienstag. Eigentlich war der Spieltag in der deutschen Hauptstadt für 24. Februar und damit diese Woche geplant. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat die PDC eine Verschiebung auf den 13. Juni bekanntgegeben – dann sollen in der Mercedes-Benz-Arena gleich die Halbfinals sowie das Endspiel des prestigeträchtigen Turniers ausgetragen werden.

Die Karten für das Darts-Finale kosten bis zu 310 Euro

Das Finale der „Cazoo Premier League Darts“ beginnt am 13. Juni um 21 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Tickets kosten zwischen 34,48 Euro und 310 Euro. Die Mercedes-Benz-Arena bietet das Premium-Package für 199 Euro an - alles inklusive sind dann auch Buffet und Getränke, Loungezugang und Parkplatz.

Schon für 2021 war das Premier-League-Finale in Berlin geplant gewesen, fiel aber den Corona-Auswirkungen zum Opfer. Nach derzeitigen Planungen rocken die Darts-Stars im Juni gleich zweimal Deutschland – erst steigt das Finale der Premier League in Berlin und dann die Team-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main.

Beim Premiere-League-Wettkampf in Belfast feiern die Zuschauer einen 180-Punkte-Score, das Maximum.
Beim Premiere-League-Wettkampf in Belfast feiern die Zuschauer einen 180-Punkte-Score, das Maximum. Imago/Action Plus

Darts-Weltmeister Peter Wright führt das achtköpfige Teilnehmerfeld der diesjährigen Premier League an. Er ist der Paradiesvogel der Szene – mit schriller Irokesen-Tolle, buntem Kopfschmuck, extravaganten Shirts und Hosen. Den erst seine Frau zu dem gemacht hat, was er heute ist. Denn anfangs war Wright schüchtern, zu schüchtern, um auf der Bühne bestehen zu können. Seine Frau Joanne, eine Friseurin, verpasst ihm das neue Outfit. „Wir mussten ihm Selbstvertrauen verschaffen“, sagt sie. Das gelang. Er ist inzwischen zweimaliger Weltmeister und extrovertierter Entertainer.

Neben dem Schotten sind auch der Weltranglistenerste Gerwyn Price, Titelverteidiger Jonny Clayton (beide Wales), Michael van Gerwen (Niederlande), James Wade, Michael Smith, Joe Cullen (alle England) und Gary Anderson (Schottland) am Wurf.

Die mit einer Million Pfund (rund 1,2 Millionen Euro) dotierte Turnierserie, an der die Top 4 der Welt sowie vier weitere von der PDC ausgewählte Profis teilnehmen, begann am 3. Februar. Nach insgesamt 16 Spieltagen stehen am 26. Mai in Newcastle (England) die finalen Play-offs an.

Gerwyn „The Iceman“ Price ging in Belfast als Sieger von der Bühne

Die 18. Ausgabe der Premier League wird in einem neuen Modus ausgetragen. Statt zehn werden ab diesem Jahr acht Spieler in einem K.o.-System aufeinander treffen. Der Sieger eines Spieltages erhält fünf Punkte, der unterlegene Finalist drei Punkte und die Halbfinalisten zwei Punkte. Aus den gewonnenen Punkten wird eine Setzliste erstellt. Die besten vier Profis spielen um den Titel.

Das erste Finale in Cardiff hat Peter Wright mit 6 zu 1 gegen Jonny Clayton gewonnen. Der wiederum besiegte eine Woche später in Liverpool Joe Cullen mit 6:4. Und vor fünf Tagen schlug dann die Stunde von Gerwyn Price, der in Belfast James Wade mit 6:4 am Board besiegte. Der nächste Wettkampf steigt am 3. März in Exeter.