Patient infiziert sich in Berlin mit West-Nil-Virus: weitere Ansteckungen möglich
Erneut gibt es in der Hauptstadt einen Fall von West-Nil-Fieber. Gegen die Tropenkrankheit, von Mücken übertragen wird, gibt es bislang keinen Impfstoff.

dpa/Cynthia Goldsmith
Eine Person hat sich in Berlin mit dem West-Nil-Virus (WNV) infiziert. Wie Charité-Virologe Christian Drosten auf Twitter bestätigte, sei die Person nicht gereist, habe sich also nicht woanders angesteckt.
Erst im September hatte es in Berlin und in Sachsen mehrere WNV-Fälle gegeben. Das Robert-Koch-Institut gab damals an, es halte Ansteckungen in Deutschland dauerhaft für möglich.
Das West-Nil-Virus ist ein aus Afrika stammender Erreger. Infizierte Mücken können neben Vögeln auch Säugetiere – vor allem Pferde – und den Menschen anstecken. Vor allem in Südeuropa gibt es seit einigen Jahren solche Fälle.
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Einen Impfstoff für Menschen gibt es bisher nicht. Häufig verläuft eine Infektion ohne Symptome. Wenn Erkrankungen auftreten, sind diese oft mit grippeähnlichen Erscheinungen wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Erbrechen verbunden.