Berichte über dubiose Partys

Neue Vorwürfe gegen Rammstein: Was geschah bei diesem Musik-Festival in Kanada?

Bei einem Musik-Festival in Quebec trat Rammstein schon 2010 auf. Ein besonderer Wunsch soll für Ärger bei den Organisatoren gesorgt haben.

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Ein Plakat bei einem Stand beim Konzert in München zeigt die Musiker von Rammstein, darunter Till Lindemann (4. v. l.)
Ein Plakat bei einem Stand beim Konzert in München zeigt die Musiker von Rammstein, darunter Till Lindemann (4. v. l.)Smith/imago

Seit Tagen steht die deutsche Band Rammstein im Fokus negativer Schlagzeilen – im Mittelpunkt stehen dabei Aftershow-Partys der Band, für die angeblich junge Frauen rekrutiert wurden. Sie sollten – so die Berichte von Augenzeugen und Medien – Sex mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann haben. Nun gibt es neue Vorwürfe, dieses Mal von den Veranstaltern eines Musik-Festivals in Quebec in Kanada. Hier trat Rammstein mehrfach auf. Ein besonderer Wunsch soll für Ärger bei den Organisatoren gesorgt haben.

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Davon berichtet das Nachrichtenportal „Le journal de Quebec“. Konkret geht es um das „Festival d'été de Québec“ – und um einen Vorfall, der sich im Jahr 2010 zugetragen haben soll. Menschen aus dem Umfeld von Rammstein sollen die Organisatoren des Festivals demnach darum gebeten haben, ihnen junge Mädchen für eine Party zu vermitteln, heißt es. „Sie haben darum gebeten und die Bitte wurde abgelehnt“, sagt Daniel Gélinas, der General Manager des Festivals war, dem Magazin. „Wir haben ihnen gesagt, dass das nicht geht.“

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Rammstein in Kanada: Was geschah beim Festival in Quebec?

Samantha McKinley, für das Festival Vize-Chefin für Kommunikation, bestätigte das laut Bericht. Es sei schwierig, sich exakt an die Vorfälle zu erinnern. Aber: „Es scheint, dass wir vom Reiseteam der Gruppe eine Bitte erhalten haben, den Kontakt mit den Zuschauern zu erleichtern. Eine Bitte, die sowohl unser Empfangspersonal als auch unsere Produktionsleitung abgelehnt haben“, sagt sie.

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Weiter heißt es, Menschen aus dem Umfeld der Band hätten trotzdem versucht, auf einem bestimmten Areal des Geländes nach jungen Frauen zu suchen. „Wir haben sie gefragt, was Sie dort machen“, erinnert sich Daniel Gélinas. „Sie sagten uns, sie seien hier, um zu sehen, ob Frauen da seien. Ihnen wurde gesagt, sie sollten gehen. Daraufhin sind sie gegangen.“

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Till Lindemann bei einem Konzert von Rammstein auf der Bühne.
Till Lindemann bei einem Konzert von Rammstein auf der Bühne.Gonzales Photo/imago

Auch der „Rolling Stone“ berichtete über die Vorwürfe der Festival-Organisatoren. Ob sie stimmen – unklar. Betont wird allerdings auch, dass es weder rund um den Festival-Auftritt im Jahr 2010, noch bei einem späteren Auftritt von Rammstein beim Festival im Jahr 2016, zu irgendwelchen Beschwerden seitens von Zuschauern und Zuschauerinnen gab.

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Rammstein lässt alle Vorwürfe von Anwälten zurückweisen

In Kanada beschäftigt man sich – auch unabhängig von den aktuellen Schlagzeilen um Rammstein – mit der Sicherheit bei solchen Veranstaltungen. In Quebec wurden in den letzten Jahren bei den wichtigsten Festivals etwa spezielle mobile Einsatzkräfte beschäftigt, Menschen zu helfen, sollten sie in Schwierigkeiten gelangen. „Wir warten nicht darauf, dass eine bestimmte Situation eintritt, bevor wir die Initiative ergreifen“, sagt Samantha McKinley. Angesichts der aktuellen Berichte wolle man aber zusätzlich „noch einmal die Mechanismen prüfen, um sicherzustellen, dass wir solche unglücklichen Situationen vermeiden können“.

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Die Band Rammstein hat sich bereits gegen die Vorwürfe, über die in den vergangenen Wochen ausführlich berichtete wurde, zur Wehr gesetzt. „In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben“, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz.

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„So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“