Weitet sich Sex-Skandal aus?
Fall Till Lindemann: Neue Vorwürfe gegen den Frontmann von Rammstein
NDR und SZ berichten, dass zahlreiche junge Frauen offenbar gezielt rekrutiert worden seien, um mit dem Rammstein-Sänger Sex zu haben.

Mehrere Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann (60). Das geht aus Gesprächen hervor, die Süddeutsche Zeitung (SZ) und Norddeutscher Rundfunk nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Frauen führten.
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Demnach beschrieben Frauen gegenüber NDR und SZ, wie zahlreiche junge Frauen offenbar gezielt rekrutiert wurden, um mit dem Rammstein-Sänger Sex zu haben. Zwei Frauen berichteten zudem von sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. Die Frauen äußern sich anonym vor der Kamera und haben ihre Aussagen gegenüber NDR und SZ an Eides statt versichert. Den Reporterinnen und Reportern liegen dem NDR-Bericht zufolge Aussagen von Zeuginnen sowie Chat-Protokolle vor, die diese Vorwürfe unterstreichen.
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Mehr als ein Dutzend Frauen berichtete in Gesprächen davon, wie sie von mehreren Menschen aus dem Umfeld von Lindemann gezielt angesprochen worden seien, häufig über Instagram oder direkt auf den Konzerten, um zu speziell für Lindemann organisierten Aftershowpartys zu kommen.
Die Frauen sagen, sie sollten vor den Partys Fotos schicken
Viele Frauen hätten im Vorfeld Fotos von sich schicken sollen oder es seien vor Ort Fotos und Videos gemacht worden. Die Frauen seien zuvor gebeten worden, sich attraktiv zu kleiden, sich auf eine bestimmte Art und Weise zurecht zu machen. Mehrere dieser Frauen haben ihre Erzählungen an Eides statt versichert. Zudem belegen zahlreiche Screenshots von WhatsApp- und Instagram-Chats sowie Fotos die Aussagen dieser Frauen.
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Einer Frau sei kommuniziert worden, dass es den Zugang zu Konzert und Aftershow-Party nur bei Interesse an Geschlechtsverkehr mit Lindemann gebe - und dass der inzwischen 60-jährige Lindemann nur sehr junge Frauen dabeihaben wolle. Die Frauen seien teilweise nicht nach ihrem Alter gefragt worden, obwohl ihnen auf den Partys kostenlos Alkohol und illegale Drogen angeboten worden seien.
Unvermittelter Sex in der Garderobe
In einem Fall berichtet eine damals 22-jährige Frau, vor einem Konzert im Jahr 2020 mit Lindemann sehr unvermittelt Sex in einer Garderobe gehabt zu haben. Die Frau habe nicht ausdrücklich Nein gesagt, sich aber extrem unwohl gefühlt, habe Schmerzen gehabt, sei verkrampft gewesen und habe geblutet. Sie beschreibe den Geschlechtsverkehr als gewaltvoll. Trotzdem habe Lindemann nicht aufgehört. Heute bezeichnet die Frau den Sex mit Lindemann als Übergriff und als Machtmissbrauch.
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In einem weiteren Fall berichtet eine damals 21-jährige Frau, auf einer Aftershowparty Lindemanns in einem Hotelzimmer besinnungslos auf dem Bett gelegen zu haben. Nach ihrer Erinnerung habe Lindemann auf ihr gelegen, als sie wieder zu sich gekommen sei, und sie gefragt, ob er aufhören solle. Die Frau habe danach wieder die Besinnung verloren. Später habe ihr jemand Drogen angeboten. Am nächsten Morgen sei die Frau in einem anderen Hotelzimmer aufgewacht.
Vorwürfe von Shelby Linn wies Rammstein zurück
Vor wenigen Tagen hatte die Irin Shelby Linn behauptet, am Rande eines Rammstein-Konzertes in Vilnius unter Drogen gesetzt worden zu sein. Auf Social Media entgegnete die Band darauf: „Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschließen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt.“
Auf Social Media gibt es seit Tagen eine massive Kampagne, die die Band gegen die Vorwürfe verteidigt. NDR und SZ liegt eigenen Angaben zufolge ein Screenshot vor, der zeigt, dass die Kampagne aus dem Umfeld von Lindemann mitgesteuert wird.
Fragen von NDR und SZ zu konkreten Vorwürfen ließen sowohl Till Lindemann als auch die Band den Angaben von NDR und SZ zufolge inhaltlich unbeantwortet.