Während sich Easyjet und Ryanair zurückziehen, baut Eurowings sein Angebot am BER aus.
Während sich Easyjet und Ryanair zurückziehen, baut Eurowings sein Angebot am BER aus. dpa/Patrick Pleul

Diese Ankündigung geht gegen den Trend: Nachdem die Fluggesellschaften Easyjet und Ryanair zuletzt angekündigt hatten, ihre Präsenz am Berliner Hauptstadtflughafen BER verkleinern zu wollen, plant die Lufthansa-Tochter Eurowings nun das genaue Gegenteil. Sowohl bei den Strecken als auch bei der Flotte am BER wird ordentlich aufgestockt.

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Eurowings: Neue Ziele für den BER

Mit Beginn des Sommerflugplans Ende März will die Airline von Berlin aus neu unter anderem Kopenhagen, Helsinki und Göteborg anfliegen. Auch beliebte Urlaubsziele in Südeuropa wie die spanischen Städte Malaga und Alicante, das zyprische Larnaca, die portugiesische Metropole Porto, die griechische Insel Rhodos und der türkische Flughafen in Antalya sollen dann vom BER aus erreicht werden. Weitere Zielflughäfen seien in Planung.

Neben den Urlaubsflügen sollen auch die innerdeutschen Verbindungen hochgefahren werden, wie Eurowings-Chef Jens Bischof erklärte. Derzeit werde etwa neun- bis zehnmal am Tag nach Düsseldorf geflogen, vor der Pandemie bis zu 18-mal. Ob es so viele Flüge noch brauche, sei offen. „Hochfrequent“ bedeute aber „deutlich mehr als zehn“. Eurowings fliegt vom BER aus zudem nach Köln/Bonn und Stuttgart.

Eurowings plant 30 Destinationen vom BER aus

Letztlich will Eurowings am BER „nahezu 30 Destinationen“ anbieten – doppelt so viele wie bisher. Die Zahl der angebotenen Sitzplätze steige um 130 Prozent, sagte Bischof. Eurowings stationiere dafür ab Ende März sechs Flugzeuge am BER. Mit dem Wechsel auf den laufenden Winterflugplan wurde nach Unternehmensangaben bereits ein viertes ergänzt. Er gehe davon aus, dass die Airline mit dem Plus an Verbindungen und Flugzeugen „deutlich über 200, wenn nicht 300 Arbeitsplätze in Summe dann hier anbieten“ werde, sagte Bischof.

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Berlin sei ein absoluter Touristenmagnet und eine der spannendsten Metropolen in Europa, begründete Bischof das Engagement am BER, während sich die Wettbewerber Easyjet und Ryanair aus Kostengründen zurückzogen. BER-Geschäftsführerin Aletta von Massenbach bewertete den Ausbau des Angebots von Eurowings als „starkes Zeichen“ und dankte der Airline für das Vertrauen.