Zwei Fahrgäste kaufen Fahrscheine an einem Automaten. (Symbolbild)
Zwei Fahrgäste kaufen Fahrscheine an einem Automaten. (Symbolbild) dpa/Christoph Soeder

Jetzt also doch! Wer in Berlin ab Oktober mit den Öffis unterwegs ist, für den wird's billiger. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat sich für ein befristetes 29-Euro-Ticket innerhalb Berlins ausgesprochen. Ein formeller Beschluss muss wegen der Kurzfristigkeit der Sitzungseinladung jedoch erst noch erfolgen, teilte der VBB am Donnerstag mit. Es soll bis 31. Dezember für den Tarifteilbereich Berlin AB gelten und voraussichtlich ab 1. Oktober als Abonnement ausgegeben werden, teilte der VBB mit. Eine tarifliche Ausweitung sei nicht vorgesehen.

Giffey erfreut über Einführung des 29-Euro-Ticket in Berlin ab Oktober

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey zeigte sich zufrieden mit der Einführung des Tickets. „Berlin liefert: Mit dem 29-Euro-Ticket geht Berlin als erstes Bundesland voran“, schrieb Giffey auf Twitter. Man liefere damit ein „deutliches Zeichen für Klimaschutz, moderne Mobilität und soziale Teilhabe“.

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VBB und Verkehrsunternehmen arbeiteten mit Hochdruck daran, operative Fragen des Vertriebs und der Abonnement-Verwaltung final zu klären, hieß es. Analog zum 9-Euro-Ticket sollen Bestandskundinnen und -kunden mit entsprechenden VBB-Abonnements im Gültigkeitsbereich Berlin AB automatisch berücksichtigt werden.

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Der Berliner Senat hatte sich politisch frühzeitig auf eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket festgelegt. Eine Lösung mit Brandenburg im gesamten Verkehrsverbund kam allerdings nicht zustande.