Nachts um 1.20 Uhr in Lichtenberg: SEK wirft Blendgranate und stürmt Wohnung!
Erst am Montag kam es in Niederschönhausen zu einem SEK-Einsatz.

Es war wie in einem Film-Thriller: Eine Tür kracht auf, eine Blendgranate wird geworfen, laute Schreie hallen durch das Treppenhaus. Mit großen Krawall hat in der Nacht ein schwer bewaffnetes Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei eine Lichtenberger Wohnung gestürmt.
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Gegen 1.20 Uhr in der Nacht zum Mittwoch schreckten alle Bewohner eines Hochhauses in der Landsberger Allee in Lichtenberg hoch. Wenn ein SEK eine Wohnung stürmt, geht das nicht leise.
Landsberger Allee: Ein junger Mann wurde mit Handschellen gefesselt abgeführt
Der Überraschungsmoment scheint aber gelungen zu sein: Denn kurze Zeit später brachte ein Beamter anscheinend ein Beweisstück, einen grauen Rucksack heraus. Außerdem gab es eine Festnahme: Die Beamten des örtlichen Polizeiabschnitts kamen kurze Zeit später mit einem jungen Mann heraus, der mit Handschellen gefesselt war.

Die Wohnung wurde anschließend von den Beamten verschlossen und der Festgenommene zur Vernehmung durch ein Fachkommissariat gefahren. Die genauen Hintergründe der Festnahme sind noch unklar.
Niederschönhausen: Ein Taxifahrer wurde mit einer Waffe bedroht
Erst am Montag war es in Berlin zu einem SEK-Einsatz. Nachdem ein 43-jähriger Taxifahrer mit einer Schusswaffe bedroht worden war, stürmten schwer bewaffnete Polizisten eine Wohnung in der Niederschönhausener Waldstraße.
Die Beamten drangen gegen 23.50 Uhr in die Wohnung ein. Dort trafen sie auf den Tatverdächtigen sowie zwei Frauen und einen weiteren Mann. Der 63-Jährige stritt ab, dem Taxifahrer eine Schusswaffe gezeigt zu haben.
In der Wohnung fanden die Polizeikräfte eine Softairwaffe, die sie beschlagnahmten. Eine Atemalkoholmessung bei dem Tatverdächtigen ergab einen Wert von über drei Promille. Der Mann erlitt bei der Festnahme eine Verletzung am Finger, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen dauern an.