Müllabfuhr und Straßenreinigung werden teurer
Die Stadtreinigung begründet die höheren Gebühren mit steigenden Betriebskosten

Müllabfuhr und Straßenreinigung sollen im kommenden Jahr teurer werden, jeweils um durchschnittlich 3,8 Prozent. Das soll der Stadtreinigung (BSR) in den Jahren 2021 und 2022 bei der Straßenreinigung insgesamt 5,5 Millionen Euro mehr in die Kassen spülen, bei der Müllabfuhr 12,3 Millionen Euro. Die neuen Gebühren, von der BSR mit steigenden Betriebskosten begründet, sollen zwei Jahre lang gelten.
So steigt der Preis für eine 60-Liter-Restmülltonne bei 15-tägiger Leerung um 81 Cent pro Quartal auf 29,05 Euro, bei den großen 1100-Liter-Containern in Wohnsiedlungen um 4,15 Euro auf 146,88 Euro, die als Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden.
Die 2016 eingeführte Grundgebühr pro Haushalt, mit der die Biotonne subventioniert wird, steigt um 30 Cent / Quartal auf 8,19 Euro.
Die bisherigen drei „Komforttarife“, in „Transportgebühr“ mit vier Stufen umbenannt, steigen um 3,8 Prozent. Die Gebühren werden fällig, wenn die Müllmänner die Tonnen längere Strecken oder Treppenstufen vom Abstellplatz zum Müllauto bringen müssen. Sie liegen je nach Entfernung, Zahl der Stufen und Größe der Tonnen zwischen 3,29 und 51,45 Euro pro Quartal. Behälter mit 600 oder 1100 Litern werden weiter nicht über Stufen transportiert.
Alle anderen Mülltarife bleiben unverändert beziehungsweise kostenlos.
Bei der Straßenreinigung, die Grundstückseigentümer betrifft, erhöht sich der Preis je nach Reinigungsklasse. Die Erhöhung liegt bei einem Beispiels-Grundstück von 500 Quadratmetern laut BSR zwischen 2,80 Euro (Reinigungsklasse 4) und 28 Euro pro Jahr (Reinigungsklasse 1a).
Die neuen Gebühren müssen noch von der Preisprüfungsbehörde des Senats genehmigt werden.