In Berlin-Lichtenberg: Wilde Messerstecherei bei Kindergeburtstag – ein Schwerverletzter

Unfassbare Eskalation bei einem Kindergeburtstag: Weil er bei der Feier einen Mann mit einem Messer attackiert und schwer verletzt hat, steht der 22-jährige Ilia A. in Berlin-Moabit vor dem Landgericht. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag.

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Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Dienstag, sein Mandant habe die Verletzungen zwar verursacht, es seien aber keine gezielten Stiche gewesen. Er habe den Mann bei dem Geschehen im Februar 2021 in Berlin-Lichtenberg nicht töten wollen. Mehrere Gäste seien plötzlich in einen Streit geraten.

Täter und Opfer waren Gäste eines Kindergeburtstages

Der Angeklagte mit bulgarischer Staatsangehörigkeit und der Verletzte waren Gäste eines Kindergeburtstags. Kurz nach Mitternacht habe Ilia A. dem damals 27-Jährigen mit einem Küchenmesser „zwei Stiche in den Rücken, einen Stich in den Brustkorb und einen in den Oberarm versetzt, um ihn zu töten“, heißt es in der Anklage.

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Als der Attackierte aus der Wohnung floh, folgte der Messerstecher dem Mann, habe ihn aber nicht mehr erreicht. Der 27-Jährige sei lebensgefährlich verletzt worden.

Alkohol, Kokain und ein „unfassbar banaler Streit“

Ein „unfassbar banaler Streit“ sei eskaliert, sagte der Verteidiger weiter. Es sei um die Frage gegangen, ob der Bruder des 27-Jährigen auch auf die Party kommen dürfte. Der Gastgeber habe einen Schlag ins Gesicht bekommen.

Der 22-Jährige sowie sein Vater und ein Onkel hätten den Verursacher zur Rede stellen wollen, dann habe der 27-Jährige „alles mit Pfefferspray eingenebelt“. In dieser Situation habe sein Mandant „blind“ nach einem Messer gegriffen. „Er bedauert es sehr“, so der Anwalt.

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Der 22-Jährige sagte, er habe unter Einfluss von Alkohol und Kokain gestanden. Der Prozess wird am 27. Oktober fortgesetzt.