Nach Randale
Mehr Videoüberwachung in Berlins Sommerbädern: HIER müssen Sie mit Kameras rechnen
Mit diesen Maßnahmen soll es in den Freibädern sicherer werden

Die Videoüberwachung an Ein- und Ausgängen Berliner Freibäder wird ausgeweitet. Nach dem Columbiabad in Neukölln, wo die Kameras seit vergangenem Freitag in Betrieb sind, folgen nun ab Donnerstag (10.8.) die Bäder Pankow, Am Insulaner und Kreuzberg. Damit soll es in den Bädern nach Gewalt und Randale sicherer für die Gäste werden.
Das teilten die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) am Mittwoch mit. „Wir wollen mit der Ausweitung der Videoüberwachung dazu beitragen, dass sich die Sicherheitslage in diesen großen Sommerbädern weiter verbessert“, erklärte BBB-Vorständin Marie Rupprecht.
Umkleiden und Liegewiesen werden nicht aufgenommen
Wie in Neukölln gilt laut BBB auch in den drei anderen Freibädern: Die Kameras filmen nicht Umkleideräume oder Liegewiesen, sondern ausschließlich Ein- und Ausgänge. Die Aufnahmen werden nach einer Frist von 72 Stunden automatisch gelöscht, sofern Ermittlungsbehörden sie nicht zuvor anfordern.
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Ärger mit renitenten Badegästen
Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenten Badegästen war es Anfang Juli zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Die Videoüberwachung an einigen Bädern ist nun eine Konsequenz aus den Vorkommnissen.
Eine andere Konsequenz ist eine seit 15. Juli geltende Ausweispflicht für alle Frei- und Strandbäder. Aus Sicht der Bäderbetriebe soll sie helfen, Hausverbote auszusprechen und zu kontrollieren. Die Polizei reagierte unter anderem mit mobilen Wachen an den Bädern.
In der laufenden Saison war nach Angaben des Sprechers der 9. Juli bislang der besuchsstärkste Tag in den Freibädern. An dem Sonntag drängten rund 73.000 Menschen in die Bäder. Spitzenreiter waren das Strandbad Wannsee und das Sommerbad Kreuzberg, bekannt als Prinzenbad, mit jeweils etwa 9500 Gästen.
Columbiabad blieb fast eine Woche zu
An jenem heißen Sommertag war das Columbiabad in Neukölln frühzeitig geschlossen worden nach Rangeleien und wegen renitenter Besucher. Wegen eines hohen Krankenstands des Personals blieb das Bad danach für eine Woche zu - was nach wiederholter Gewalt in Berliner Freibädern eine Debatte um die Sicherheit anheizte.