Eine Demo- Teilnehmerin meditiert mitten auf der Straße.<br><br>Foto: camcop media / Andreas Klug<br><br>
Eine Demo- Teilnehmerin meditiert mitten auf der Straße.

Foto: camcop media / Andreas Klug

Der Protest gegen die Corona-Schutzmaßnahmen wird immer absurder. Rund 1000 Impfgegner, Rechte, Verschwörungsgläubige und Esoteriker demonstrierten am Samstag wieder auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. Diesmal meditierten sie gemeinsam. Es blieb aber nicht friedlich.

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Die „Hygiene-Demo“ war von der Polizei nicht genehmigt. Das hielt die Teilnehmer, eine Ansammlung von Wutbürgern aller Art, aber nicht von ihrem Protest-Vorhaben ab. Verkleidete Demonstranten in NVA-Uniform, Mumienkostüm oder IS-Kampfmontur versammelten sich gegen 15 Uhr vor der Volksbühne. Nachdem es bei der letzten Demo zu Konflikten mit der Polizei gekommen war, setzten die Organisatoren auf einen Meditationsprotest. Teilnehmer hatten Decken dabei, hockten sich unter den Augen der Polizei auf den Boden.

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Einige Hundert Demonstranten mussten vor Absperrgittern warten. Sie standen teils dicht an dicht. Die Polizei forderte diese Leute auf, den Ort zu verlassen, weil die Versammlung nicht genehmigt sei. Über Lautsprecher wurden die Demonstranten zudem aufgerufen, genug Abstand zu bewahren. Die Polizei, die mit knapp 200 Beamten im Einsatz war, nahm einige aggressive Demonstranten fest. Die Volksbühne hatte sich schon im Vorfeld ausdrücklich von der Demo distanziert.

Ihre Ansichten konnten die Teilnehmer trotzdem unters Volk bringen. Plakat-Slogans richteten sich gegen die angebliche Aushebelung der Grundrechte durch die Corona-Kontaktsperre. Protestiert wurde auch gegen Corona-Apps.