Maskierte brechen bei Feuerwehr ein und bedrohen Kameraden mit Schraubenzieher
Vermutlich hatten es die Einbrecher auf die Werkzeuge der Berliner Feuerwehr in Marienfelde abgesehen. Sie wurden in der Vergangenheit von Clans bei Einbrüchen verwendet.

Grusel-Überfall bei der Berliner Feuerwehr! Zwei Maskierte sind am Sonntagabend auf das Gelände der Feuerwache in Marienfelde eingedrungen. Die Täter haben nach Angaben der Berliner Feuerwehr sogar einen Mitarbeiter bedroht!
Nach Angaben einer Polizeisprecherin machten sich die Unbekannten an zwei offenen Fächern zu schaffen. Als ein Feuerwehrmann die Maskierten angesprochen habe, sei er mit einem Schraubenzieher bedroht worden. „Die Täter flüchteten. Wir sind entsetzt…“, twitterte die Feuerwehr.
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Die Polizei ermittle nun wegen versuchten schweren Diebstahls, Hausfriedensbruchs und Bedrohung, teilte eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage mit. Mittlerweile nehmen derartige Einbrüche bei den Berliner Rettern zu.
Fast 40 Einbrüche bei der Berliner Feuerwehr in den vergangenen Jahren
Wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des SPD-Innenpolitikers Tom Schreiber von 2021 hervorgeht, kam es in den vergangenen zehn Jahren fast 40 Mal zu Einbrüchen in Wachen oder Fahrzeuge der Feuerwehr. Zuvor hatte die „Berliner Morgenpost“ darüber berichtet. Mehr als 20 schwere hydraulische Spreiz- und Schneidgeräte, die bei Einbrechern beliebt sind, wurden dabei gestohlen. In nur sechs Fällen ermittelte die Polizei Verdächtige. Zweimal gab es einen Bezug zur „Clankriminalität“, wie es damals hieß.
Mit diesen meist akkubetriebenen und oft mehr als 10 000 Euro teuren Spezialwerkzeugen lassen sich klemmende Autotüren aufbrechen oder dicke Metallstreben durchtrennen. So sollen die Juwelendiebe, die in Dresden in das Historische Grüne Gewölbe eingedrungen sind, die Fenstergitter des Museums mit einer hydraulischen Schere geöffnet haben. Die gefassten Verdächtigen stammen aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan.