Im Tierpark gilt ab Montag Maskenpflicht. Auch im Zoo müssen die Besucher den Mund- und Nasenschutz tragen.
Im Tierpark gilt ab Montag Maskenpflicht. Auch im Zoo müssen die Besucher den Mund- und Nasenschutz tragen. Foto:  imago images/Schöning

Der zweite Corona-Lockdown verschont auch den Tierpark und den Zoologischen Garten nicht. Zwar dürfen sie laut Senatsbeschluss ab Montag weiter öffnen. Doch für die Besucher kommt eine neue Regelung hinzu. Erstmals gilt für sie eine absolute Maskenpflicht während der gesamten Besuchszeit. Das beschloss am Freitag die Leitung der beiden Tiergärten. „Die Maßnahme dient der Sicherheit der Besucher“, sagte Sprecherin Christiane Reiss dem KURIER. 

Direktor Andreas Knieriem appelliert an jeden Besucher, die Maskenpflicht und die  Abstandsregeln im gesamten Tierpark und Zoo einzuhalten. Er bittet die Gäste auch „inständig darum“, wieder die Tickets über die Internetseiten zu kaufen. „Nur so können wir unsere Einrichtungen in diesen Zeiten überhaupt offenhalten“, sagt er. Bei dem ersten Lockdown im Frühjahr mussten Zoo und Tierpark für vier Wochen schließen. Das Aquarium und die Tierhäuser blieben sogar bis zum Sommer zu. Sie müssen nun ab kommenden Montag wieder erneut schließen. Auch das Schloss Friedrichsfelde im Tierpark und begehbare Tieranlagen wie Streichelzoos sind dann für Besucher geschlossen.

Dass erneut die Tierhäuser zu sind, dürfte Zoo und Tierpark schwer treffen. Gerade diese Einrichtungen, wie das Alfred-Brehm-Haus in Friedrichsfelde oder das Affenhaus in Charlottenburg, zählen zu den starken Publikumsmagneten. Besonders im Herbst und im Winter zieht es die Zoo- und Tierparkbesucher dorthin, wenn sie kälteempfindliche Tiere wie Menschenaffen nicht mehr im Freien beobachten können. „Daher werden die meisten Tiere auf ihren Außenanlagen zu sehen sein, soweit es die Witterungsverhältnisse erlauben“, sagt Sprecherin Reiss.

Auch wenn im Zoo die Tierhäuser zu bleiben: Die Panda-Jungs Pit und Paule sind weiter für die Besucher da.
Auch wenn im Zoo die Tierhäuser zu bleiben: Die Panda-Jungs Pit und Paule sind weiter für die Besucher da. Foto: Pressefoto Wagner

Die aktuelle Corona-Lage habe verheerende finanzielle Auswirkungen für die Zoologischen Gärten Berlin zur Folge. „Dennoch ist die Versorgung der rund 30.000 Tiere weiterhin sichergestellt“, sagt Reiss. Etwa 140.000 Euro täglich kostet der Betrieb von Zoo, Tierpark und Aquarium. Die Kosten wieder einzuspielen sei schwierig, wenn Besucher als wichtige Einnahmequelle durch den Lockdown wegblieben. Die Verluste für Zoo und Tierpark sind seit Beginn der Pandemie hoch. „Wir rechnen mit Millionen“, sagte Direktor Knieriem bereits im Sommer dem KURIER.