Trauer und Vorwürfe

Mahnwache für getötete Fahrradfahrerin auf der Frankfurter Allee

Mehrere hundert Menschen gedachten der toten Frau (37). 

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Mit dem Fahrrad zur Mahnwache im Gedenken an die am Donnerstag tödlich verunglückte Radfahrerin (37) an der Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain. 
Mit dem Fahrrad zur Mahnwache im Gedenken an die am Donnerstag tödlich verunglückte Radfahrerin (37) an der Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain. imago/Zeitz

Mehrere hundert Menschen haben mit einer Mahnwache auf der Frankfurter Allee an eine getötete Radfahrerin erinnert. An der Unfallstelle am U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain wurden Blumen niedergelegt und Kerzen aufgestellt. Auf Transparenten von Teilnehmern war etwa zu lesen: «Radweg ist kein Parkplatz». Auf einem anderen Schild wurde dem Senat «tödliche Untätigkeit» vorgeworfen. Ein weißes, sogenanntes Geisterrad erinnerte an die 37-Jährige, die hier am Donnerstag starb.

Von Sattelzug überrollt

Die 37-Jährige wurde laut Polizei von einem Sattelzug überrollt, als sie einem auf dem Radweg parkenden Geldtransporter auswich und dabei auf die Fahrbahn geriet. Auf Berlins Straßen starben laut Polizei in diesem Jahr bereits drei Radler.

Aufgerufen zu dem Gedenken hatte auch der Verein Changing Cities. Eine Sprecherin sagte, Berlin brauche getrennte Wege für Fußgänger, Radler und Autofahrer. Nur so könne es für alle sicherer werden.