Berliner Feuerwehr fuhr zum Einsatz

Mädchen (6) bei Unfall mit Feuerwehrauto schwer verletzt

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem chinesischen Diplomaten-Auto und Berlins einzigem Elektro-Löschfahrzeug wurde ein Mädchen (6) schwer verletzt

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Im September 2020 wurde das eLHF an der Wache Voltairestraße vorgestellt und war dort stationiert.
Im September 2020 wurde das eLHF an der Wache Voltairestraße vorgestellt und war dort stationiert.Bernd Friedel

Bei einem Zusammenstoß eines Autos mit einem Feuerwehrfahrzeug erlitt ein Mädchen (6) aus dem Mercedes vermutlich ein Schädel-Hirn-Trauma und musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Auch der Beifahrer (56) wurde mit eher leichten Rückenverletzungen in eine Klinik gebracht. Der Feuerwehrmann (22) am Steuer und der Fahrer (40) des chinesischen Diplomaten-Wagens blieben unverletzt.

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Einziges Elektro-Löschfahrzeug der Berliner Feuerwehr

Das Feuerwehrfahrzeug – das einzige vorwiegend mit Strom betriebene „Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug“ (eLHF) der Berliner Feuerwehr – wurde bei dem Zusammenstoß an der Ecke em Unfall am Samstagmorgen an der Kreuzung Alexanderstraße/Magazinstraße/Voltairestraße schwer beschädigt.  

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Der Wagen war von der Wache Voltairestraße mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatz in Friedrichshain unterwegs, fuhr bei Rot auf die Alexanderstraße. Dabei stieß er mit dem von rechts kommenden Auto zusammen, das in Richtung Alexanderplatz fuhr.

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Das   Fahrzeug wird seit Ende 2020 erprobt. Mit reinem Akkubetrieb soll es bis zu eineinhalb Stunden unterwegs sein können. Beim Löschen von Bränden soll die gesamte Technik samt den Pumpen, die den hohen Druck für Schläuche und Spritzen erzeugen, von Elektromotoren angetrieben werden.

Beschädigtes Löschfahrzeug war 1,8 Millionen Euro teuer

Der Akku wird in der Bereitschaftszeit auf der Feuerwache über ein Schnellladesystem geladen. Außerdem hat das Fahrzeug einen Dieselmotor, der bei langen Einsätzen den nötigen Strom erzeugt. Die Kosten dieses völlig neu entwickelten Feuerwehrautos beliefen sich auf 1,8 Millionen Euro. Ab Februar 2021 erfolgte eine 13-monatige Testphase in Berlin.