Protest gegen Lebensmittelverschwendung
„Letzte Generation“ pflanzt Kartoffeln am Kanzleramt
Heute mal nicht auf der Autobahn, sondern vor dem Kanzleramt in Berlin – die Aktivisten sind wieder unterwegs.

Nach knapp drei Wochen mit Autobahnblockaden haben einige Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ am Samstag am Kanzleramt in Berlin demonstriert. Vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz gruben sie mit Spaten ein Stück Rasen um, um Kartoffeln zu pflanzen, wie ihre Sprecherin Sonja Manderbach sagte. Dabei erneuerten sie die Forderung nach einem Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.
Die Polizei schritt ein, beschlagnahmte nach Manderbachs Angaben die Spaten und nahm Personalien auf. Sie sprach von 20 bis 30 Demonstranten. Auf einem Stück Rasen vor dem Kanzleramt klafften braune Erdlöcher, wie auf Fotos zu sehen war.
Nachdem wir in den letzten Wochen vorangig auf Straßen und Autobahnen waren, sind wir heute mit einer symbolischen Aktion vor dem #Kanzleramt in #Berlin um Gemüse anzupflanzen.
— Essen Retten - Leben Retten 🌾 (@AufstandLastGen) February 12, 2022
-> Wir müssen unsere Landwirtschaft umstellen durch eine Agrarwende bis 2030. #EssenRetten pic.twitter.com/KlWfusrXBp
Dieselbe Gruppe blockiert seit Ende Januar immer wieder Autobahnen, vor allem in Berlin, aber auch in Hamburg, München und anderen Städten. Dafür erntet sie inzwischen scharfe Kritik von Autofahrern, aber auch aus der Bundespolitik, weil der Verkehr und Menschen gefährdet werden könnten.
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Die Gruppe fordert ein „Essen-retten-Gesetz“ und eine Agrarwende, um Klimagase aus der Landwirtschaft zu mindern. Zur Aktion am Samstag erklärte sie: „Da Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin mit der notwendigen Ankündigung, wann es ein ‚Essen-retten-Gesetz‘ geben wird, auf sich warten lässt, wird nun vor seinem Amtssitz Gemüse angebaut.“