Noch während der Suche nach der Löwin

Leguan entdeckt: Berliner Tiergeschichten gehen weiter

Das Tier saß auf einem Baum auf dem Gelände des Bundeswirtschaftsministeriums. 

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Eine Reptil aus der Familie der Leguane hat sich in ein Berliner Ministerium verirrt. (Symbolfoto) 
Eine Reptil aus der Familie der Leguane hat sich in ein Berliner Ministerium verirrt. (Symbolfoto) alimdi/imago

Erst wird aus einer Löwin im Berlin-Brandenburger Wald ein Wildschwein, dann verirrt sich ein Leguan in ein hauptstädtisches Ministerium. Es scheint, als setzten sich die Berliner Tiergeschichten in diesem Sommer munter fort.

Während der Suche nach einer mutmaßlichen Löwin in Berlin hatte sich in der Hauptstadt ein Leguan ein besonderes Ziel ausgesucht: Er wurde am Donnerstag auf dem Gelände des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entdeckt. Dieses teilte am Freitag per Twitter mit: „In Großstädten gibt es manchmal überraschende Begegnungen mit der Natur. .... Das BMWK als vielfältiges und widerstandsfähiges Ökosystem.“

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Staatliches oder stattlicher Tier

Das Bezirksamt Berlin-Mitte informierte am Freitag ebenfalls auf Twitter über den Ausflug des Reptils - und bezeichnete es per originellem Schreibfehler als „staatlich“ statt „stattlich“: „Während im Süden Berlins unter Hochdruck nach einer #Löwin gesucht wird, hat unsere Veterinäraufsicht gestern einen jungen aber dennoch mit 90 cm staatlichen Baumleguan auf dem Gelände des @BMWK eingefangen. Dem Tier geht es gut.“ Dazu war ein Foto eines Leguans auf einem Ast zu sehen.

Wie ein Sprecher des Ministeriums von Robert Habeck (Grüne) am Freitag der Berliner Morgenpost berichtete, sei das Reptil am Donnerstag an den Dienstgebäuden in der Scharnhorststraße aufgetaucht - auf einem Baum. Man habe daraufhin die zuständigen Behörden beim Bezirksamt verständigt. Mit einer Amtsärztin sei der Leguan eingefangen und abtransportiert worden. Er komme nun zur Reptilienauffangstation in München. Wie der Exot überhaupt auf das Gelände kam, konnte der Sprecher nicht sagen.