Dringende Warnung!

Lebensgefahr! Davor wird jetzt in Köpenick gewarnt

Es ist ein Appell, der dramatisch ist: „Bitte bedenken Sie stets, dass auch Ihr Leben in Gefahr sein könnte“, heißt es in einem Aufruf des Bezirksamtes.

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In Köpenick wird vor Lebensgefahr durch falsches Parken gewarnt. Das Ordnungsamt kontrolliert verstärkt.
In Köpenick wird vor Lebensgefahr durch falsches Parken gewarnt. Das Ordnungsamt kontrolliert verstärkt.imago/imagebroker

Es ist ein Appell, der dramatisch ist: In Köpenick wird jetzt vor Lebensgefahr gewarnt! „Bitte bedenken Sie stets, dass auch Ihr Leben in Gefahr sein könnte“, heißt es in einem Aufruf des Bezirksamtes an die Bürgerinnen und Bürger, Besucherinnen und Besucher. Und darum geht’s.

Vom Ordnungsamt Treptow-Köpenick schwärmen derzeit verstärkt Mitarbeiter aus, die es auf Falschparker abgesehen haben. Der Grund ist alarmierend: Vor allem an den Wochenenden sind die Verkehrsregeln den Autofahrern rund um die Badestellen offenbar egal.

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Hier sind die Ordnungshüter verstärkt im Einsatz und müssen immer wieder feststellen, dass „viele der Erholungssuchenden mit Kraftfahrzeugen ‚anreisen‘ und dann einen Parkplatz suchen, der möglichst nah am Wasser ist“, heißt es im Schreiben des Bezirks.

Falschparker sorgen in Köpenick für Lebensgefahr

Dabei werden zunehmend die Rettungswege sowie Flächen im Wald oder in Grünanlagen ordnungswidrig als Parkfläche genutzt. Teilweise stehen die Fahrzeuge beidseitig, Stoßstange an Stoßstange – im absoluten Halteverbot.

Das Problem: Die Waldbrandgefahr kann sich beim Parken auf trockenem Gras bzw. Laub an Waldrändern und in Grünanlagen durch heiße Katalysatoren und Motoren erhöhen. Auslaufendes Öl könnte das Grundwasser verschmutzen.

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Noch schlimmer: Durch solch ein Verhalten gefährden Falschparker nicht nur die Umwelt, sondern auch andere und sich selbst. Im Notfall kann durch ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge wertvolle Zeit durch zugeparkte Rettungswege verloren gehen und damit verhängnisvolle Konsequenzen haben. „Gedankenlosigkeit beim Falschparken kann Menschenleben kosten!“, lautet der Appell des Bezirks.

Um möglichst nah an Badestellen parken zu können, missachten in Köpenick immer mehr Autofahrer die Regeln und sorgen so für Lebensgefahr.
Um möglichst nah an Badestellen parken zu können, missachten in Köpenick immer mehr Autofahrer die Regeln und sorgen so für Lebensgefahr.imago/Jürgen Held

Denn: Je schneller die Rettungskräfte am Einsatzort sind, desto schneller können sie bei einem Badeunfall, einem Herzinfarkt oder einem Waldbrand Hilfe leisten. „Bitte bedenken Sie beim Parken stets, dass auch Ihr Leben durch blockierte Rettungswege in Gefahr sein könnte“, heißt es.

Dabei könnte die Lösung so einfach sein. Wer am Wochenende an einem Badesee chillen will, kann einfach per Fahrrad, Bus oder Bahn anreisen. Und wenn es doch unbedingt das Auto sein muss, muss man eben ein paar Meter mehr laufen.

Wer falsch parkt, sorgt für Lebensgefahr – und kann abgeschleppt werden

Denn: Die Regeln des Parkens müssen in jedem Fall eingehalten werden. Sonst droht nicht nur ein Bußgeld, sondern man wird im Zweifel sogar abgeschleppt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch richtig teuer mit über 200 Euro.

Es gilt: Auch an den Stellen, wo das Parken am rechten Fahrbahnrand oder auf dem Seitenstreifen gestattet ist, muss die erforderliche Durchfahrtsbreite gewährleistet sein. Diese beträgt laut Straßenverkehrsordnung insgesamt mindestens 3,05 Meter – 2,55 Meter Fahrzeugbreite und ein erforderlicher Sicherheitsabstand von wenigstens 25 Zentimetern links und rechts.

Ist dies nicht gegeben, weil auf der anderen Straßenseite bereits ein Fahrzeug steht, darf auf der gegenüberliegenden Seite auch nicht geparkt werden. Es darf auch nicht geparkt werden, wenn die erforderliche Mindestbreite von 3,05 Metern bis zum gegenüberliegenden Fahrbahnrand nicht gegeben ist.