Markenrechte verkauft

Air Berlin: Kommt es jetzt zu einem Comeback der legendären Airline?

Berliner Unternehmer kauft den Namen der Pleite-Fluggesellschaft für 120.190 Euro.

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Die Marke Air Berlin wurde jetzt verkauft. An einen Unternehmer, der selbst zwei Airlines betreibt.
Die Marke Air Berlin wurde jetzt verkauft. An einen Unternehmer, der selbst zwei Airlines betreibt.Enters/imago

Kommt jetzt die Fluggesellschaft Air Berlin zurück an den Himmel? Sechs Jahre nach der Pleite der Fluggesellschaft ist der Markenname Air Berlin an einen Luftverkehrsunternehmer verkauft worden.

Die Marke Air Berlin für 120.190 Euro verkauft

Käufer ist der Sundair-Gründer Marcos Rossello, wie der Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Dienstag bestätigte. Zuerst hatte das Portal Aerotelegraph berichtet und einen Kaufpreis von 120.190 Euro genannt.

Air Berlin war 2017 als damals zweitgrößte deutsche Airline in die Pleite geflogen, am 15. August vor sechs Jahren musste die Berliner Fluggesellschaft Insolvenz anmelden. Jahrelang fand der Insolvenzverkäufer niemanden, der für die Marke Air Berlin zahlen wollte. Man hoffte einst auf Millionenerlöse.

Die Rechte müssten auch für die Zwecke der Insolvenzverwaltung bis zum Ende des Verfahrens nutzbar bleiben, stellte ein Sprecher Flöthers klar. Dies sei auch der Grund für den späten Verkauf der Rechte gewesen.

Am 21. Juni wurde die Marke Air Berlin auf die Berliner Firma Air 41 übertragen, wie Aerotelegraph berichtet. Und hinter dieser Firma, einem Softwareentwickler für kleine und mittelgroße Reiseveranstalter und Fluggesellschaften, steht Marcos Rosello, der kurz vor der Air-Berlin-Pleite die Fluglinie Sundair startete.   

Der neue Besitzer der Marke hat selbst zwei Airlines

Ob Rossello die bekannte Marke wieder an den Himmel bringen wird, blieb zunächst unklar. Dem Aerotelegraph sagte er, dass er einige Ideen habe. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er den Namen für die von ihm gegründete Sundair verwenden werde. „Sundair ist inzwischen gut eingeführt“, erklärt er. Neben dem deutschen Ferienflieger betreibt er auch den kroatischen Ableger die Fly Air 41.