CDU-Politiker setzt sich dazu

Klimakleber blockieren Straße vor CDU-Zentrale – bekommen Verstärkung von der Jungen Union!

Als Klimaaktivisten eine Straße vor der Parteizentrale in Berlin blockieren, setzt sich der Vorsitzende der Jungen Union Johannes Winkel dazu. Was war da los?

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Johannes Winkel, Vorsitzend der Jungen Union (JU), sitzt neben einem Klima-Aktivisten auf der Straße.
Johannes Winkel, Vorsitzend der Jungen Union (JU), sitzt neben einem Klima-Aktivisten auf der Straße.Armin Peter/CDU/dpa

Klima-Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben während des Kleinen Parteitags der CDU Teile einer Straße vor der Parteizentrale in Berlin blockiert. Der Vorsitzenden der Jungen Union, Johannes Winkel, setzt sich dazu.

Im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin-Tiergarten tagt heute der Kleine Parteitag der CDU. Draußen vor der Tür klebten sich vier von insgesamt sieben Aktivisten auf einer Richtungsfahrbahn fest.

Der Protest beginnt nach Angaben der CDU gegen 16.00 Uhr, 15 Minuten später sei die Polizei vor Ort gewesen. 

Vorsitzender der Jungen Union setzt sich zu Klimaklebern auf die Straße

So weit, so wohl bekannt. Doch dann setzte sich der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel neben einen der Aktivisten auf die Straße, unterhielt sich mit ihm und zeigte auf sein Handy. Kurze Zeit später stand Winkel wieder auf. Offensichtlich nicht angeklebt. Von der Aktion postete Winkel zunächst keine Bilder auf Twitter. Die Junge Union gilt als die Nachwuchsorganisation der CDU.

Klima-Aktivisten ließen Lücke als Notfallgasse frei

Die Gruppe der Klima-Aktivisten ließ in der Mitte der Fahrbahn eine Lücke als Notfallgasse, durch die die wartenden Fahrzeuge nach und nach weiterfahren konnten. Offenbar hat man dazugelernt. In der Vergangenheit hatte es Berichte gegeben, dass Klimablockaden allein in Berlin 119 Rettungseinsätze blockiert hätten.

CDU-Generalsekretär Mario Czaja reagierte süffisant auf die Klima-Blockade vor der eigenen Haustür. „Da sieht man, wie groß die Strahlkraft der CDU ist. Selbst die Klimakleber suchen unsere Nähe“, erklärte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Der CDU „wäre es aber lieber, wenn sie beim nächsten Mal keine Straftaten begingen“. Man hätte die Aktivisten „gerne hereingebeten. Dann hätten sie vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß mitnehmen und vielleicht auch geben können“, erklärte Czaja.