Berlin: Die Schauspieler Lucie Heinze und Elyas M’Barek kommen zu der Premiere des Films „Liebesdings“ in den Zoo-Palast.
Berlin: Die Schauspieler Lucie Heinze und Elyas M’Barek kommen zu der Premiere des Films „Liebesdings“ in den Zoo-Palast. dpa/Gerald Matzka

Gerade erst ließ er sich bei der „Liebesdings“-Premiere im Berliner Zoo-Palast feiern, jetzt verrät Leinwandstar Elyas M’Barek (40, „Fack ju Göhte“), warum er mit dem ungewöhnlich freizügigen Thema seines neuen Films so gar keine Probleme hat. Und er lässt sich im RBB sogar auf einen schrägen Pimmel/Vagina-Vergleich ein.

Schauspieler Elyas M’Barek hat sich für seinen neuen Kinofilm auf etwas ungewöhnliche Art mit dem weiblichen Genital auseinandergesetzt. In „Liebesdings“ trägt er als Filmstar Marvin Bosch einen Hut, der dem weiblichen Geschlechtsorgan nachempfunden ist. „Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll, einen Klitoris-Hut aufzuhaben“, sagte M’Barek vor dem Filmstart am Donnerstag der Landeswelle des RBB in Berlin.

„Also ich hab schon mehrere Begegnungen in meinem Leben mit Klitorissen gehabt – ist das eigentlich der richtige Plural? Ich weiß nicht, warum Leute das als so einen Tabubruch ansehen. Es war sehr heiß da drin und ich konnte nichts sehen, aber das hat halt Spaß gemacht“, sagte der 40-Jährige.

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Das weibliche Genital blieb lange unerforscht. Auch dem Schauspieler kann wohl noch ein bisschen Aufklärung und Nachhilfe nicht schaden. Denn der Plural von Klitoris ist Klitorides. Die Klitoris ist ein rund zehn Zentimeter langer Organkomplex mit Schwellkörpern. Hier laufen Tausende Nerven zusammen.

Elyas M’Barek kennt den Plural von Klitoris nicht

Für ihn leistet der Film, in dessen Entwicklung seine Rollenfigur auf seiner Flucht vor den Medien in einem feministischen Off-Theater landet, einen Beitrag zur Aufklärung und einem lockereren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. „Es ist zu Recht einfach sensibler geworden, der Umgang damit, glaube ich. Jeder kann einen Pimmel malen, aber keiner kann tatsächlich eine Vagina zeichnen – oder wenige. Es ist immer so eine Art Tabu, man möchte nicht drüber sprechen, es gibt Berührungsängste“, sagte M’Barek.

Leider kann der KURIER nicht nachprüfen, ob diese Aussage zutreffend ist, Fakt ist dennoch: In fast jeder öffentlichen Toilette sieht man Penisbilder, Vagina-Bilder dagegen so gut wie nie.

Vulva, das ist übrigens die korrekte Bezeichnung für das äußere weibliche Genital, das Venushügel, Schamlippen und den sichtbaren Teil der Klitoris umfasst.

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In „Liebesdings“, dem neuen Film von Erfolgsautorin und Regisseurin Anika Decker, spielt Elyas M’Barek den Film-Star Marvin Bosch, der seine eigene Premiere sausen lässt. Denn er hat null Bock auf ein weiteres Interview mit der Journalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara). Bosch landet auf seiner Flucht ausgerechnet im feministischen Off-Theater von Frieda (Lucie Heinze), das kurz vor dem Aus steht. Jetzt kann nur noch die Liebe retten, was zu retten ist ...