Tolle Aktion für die Ärmsten der Armen

Kaffee-Wette für Berliner Obdachlose und Kältehilfe

Berliner spenden Kaffee, ein Unternehmer mit Herz legt pro Packung noch ordentlich was drauf.

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In der Mitte: Unternehmer Michael Lind. Er übergab den Bürgermeistern Martin Hikel (r.) und Uwe Brockhausen. (l.) einen Spendencheck. 
In der Mitte: Unternehmer Michael Lind. Er übergab den Bürgermeistern Martin Hikel (r.) und Uwe Brockhausen. (l.) einen Spendencheck. BA Reinickendorf

Helfen kann so viel Spaß machen. Schon zum vierten Mal hat der Berliner Unternehmer Michael Lind die Kaffee-Wette initiiert. Das Prinzip ist einfach: Berliner bringen Päckchen Kaffee zu Sammelstellen. Michael Lind gibt pro 100 Packungen Kaffee 200 Euro dazu. 

Gestartet ist die Aktion in Neukölln, wo Lind einen Supermarkt betreibt. Wettpartner ist dort traditionell Bezirksbürgermeiste Martin Hikel, bei dem  die Kaffeepäckchen abgegeben werden.  In diesem Jahr ging die Kaffee-Wette zum ersten Mal auch in Reinickendorf an den Start.  

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Reinickendorf hat sich gleich bei seiner ersten Teilnahme  achtbar geschlagen und insgesamt 465 Päckchen zugunsten der Kältehilfe gesammelt. Michael Lind zeigte sich vom Engagement seines Heimatbezirks so beeindruckt, dass er weit über seinen Wetteinsatz hinaus eine Geldspende in Höhe von 2.500 Euro drauflegte. Ausgemacht war eigentlich nur: Je 100 Packungen Kaffee die gesammelt werden, spendet Lind 200 Euro zusätzlich.

Scheck für die Kältehilfe

Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen nahm am Samstag bei seinem Amtskollegen Martin Hikel in Neukölln, wo die Wette bereits das vierte Jahr in Folge stattfand, den Scheck für die Kältehilfe der Berliner Stadtmission an der Kopenhagener Straße in Reinickendorf entgegen.

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438 Päckchen sind bei der diesjährigen Kaffeewette für die Neuköllner Kältehilfe zusammengekommen, auch hier gab es eine Spende von 2500 Euro.  Diese geht an die Kubus-Station, an Evas Obdach an der Fuldastraße, und an die  Tee- und Wärmestube an der Weisestraße. Auch Kirchengemeinden im Bezirk, die ihre Türen regelmäßig für Menschen ohne eigene Wohnung öffnen, werden bedacht. 

Unternehmer engagiert sich seit Jahren für soziale Zwecke

Lind hatte die Kältehilfe schon seit Längerem auch vor der Wett-Idee unterstützt, und wollte mehr Aufmerksamkeit schaffen. „Alle sollten etwas für Obdachlose tun, die Politik, Unternehmen und die Bevölkerung“, sagt Michael Lind.

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Bei der Reinickendorfer Kältehilfe ist die Spende hochwillkommen. „Im Namen der vielen Menschen ohne Wohnung danke ich sowohl Herrn Lind, der diese tolle Idee hatte, als auch allen Unterstützerinnen und Unterstützern dieser Aktion für ihre Spenden. Ein heißer Kaffee ist für wohnungslose Menschen etwas, das nicht nur den Körper, sondern auch die Seele wärmt. Für manche ist es wie ein kleiner Urlaub vom harten Alltag.“