Johanniter öffnen Wärmestube im Humboldtforum
Als Teil des Netzwerks der Wärme können sich hier bis zu 60 Menschen aufhalten.

Ein heißer Tee, ein kleiner Snack: Das Humboldt Forum im Berliner Schloss bietet seit Donnerstag eine Anlaufstelle zum Aufwärmen. Besonders willkommen seien Menschen, die wohnungslos, sozial und wirtschaftlich benachteiligt oder einsam sind, erklärte die Johanniter-Unfall-Hilfe. Der Raum findet sich bis Ende März auf einer Shopfläche an Portal 3 des Forums. Er biete bis zu 60 Menschen die Möglichkeit für einen kostenfreien Aufenthalt in geheizten Räumen und die Möglichkeit zum Gespräch.
Es gibt Sitzgelegenheiten, Getränke, Snacks, eine Lese- und Spielecke sowie einen Spendenladen. Geöffnet ist täglich außer dienstags von 14.00 bis 18.00 Uhr. Heiligabend und Silvester ist ebenfalls geschlossen.
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Der „Ort der Wärme“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und dem Shopbetreiber Muson. Er ist ein Beitrag zum „Netzwerk der Wärme“. An der Initiative beteiligen sich angesichts der Energiekrise zahlreiche Einrichtungen wie Bibliotheken, Stadtteilzentren, Clubs und Kirchengemeinden.

„Als Ort des Austauschs und der Begegnung in der Berliner Stadtgesellschaft möchten wir mit dem ‚Ort der Wärme‘ ein Angebot für alle schaffen, die in diesem Winter vor besonderen Herausforderungen stehen“, erklärte Stiftungsvorständin Christine Rieffel-Braune. Die Humboldt Stiftung freue sich sehr, hierfür die Berliner Johanniter-Unfall-Hilfe und die Muson GmbH als Betreiberin des Museumsshops als Kooperationspartner gewonnen zu haben.
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„In unserem ‚Ort der Wärme‘ sind alle Menschen willkommen, egal woher sie kommen und welchen Hintergrund sie haben“, sagte Johanniter-Regionalvorstand Björn Teuteberg. Die Berliner Johanniter wollten mit ihrem Angebot auch für niedrigschwellige soziale Integration und Teilhabe sorgen.

Auf einer Karte des Netzwerks finden sich mittlerweile 120 Orte, darunter viele Stadtteilbibliotheken, das Technikmuseum, der Industriesalon Schöneweide. Ob zusätzliche Öffnungszeiten in der Bücherei, ein warmes Getränk und Beratung, Kulturangebote oder Hilfe zur Selbsthilfe – unter dem Motto „Gemeinsam geht besser!“ öffnen die Mitglieder des Netzwerks ihre Türen und stehen dafür ein, dass niemand in dieser schwierigen Zeit alleine bleiben muss.
Wer sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen – mit eigenen Angeboten, ehrenamtlichem Engagement oder auch Spenden. Das Land Berlin stellt 10,8 Millionen Euro für das Netzwerk zur Verfügung.