Rosalie Thomass (v. l.) als Eva, Marie Burchard als Marlene und Almila Bagriacik als Bella in einer Szene des Films „Jagdsaison“.
Rosalie Thomass (v. l.) als Eva, Marie Burchard als Marlene und Almila Bagriacik als Bella in einer Szene des Films „Jagdsaison“. dpa/Tobis Film GmbH

Dass sich auch Frauen auf der Kinoleinwand danebenbenehmen können, ist eigentlich okay. Ein Beispiel ist die neue Komödie „Jagdsaison“, die jetzt im Zoo-Palast in Berlin Premiere feierte.

Auf dem sonnenbeheizten roten Premieren-Teppich am Zoo-Palast drängelten sich Gäste wie Gayle Tufts, Julian F. M. Stoeckel und Daniela Ziegler. Auf der Leinwand quengelten dann Marie Burchard, Rosalie Thomass und Almila Bagriacik um die Wette.

Der Plot des Films ist schnell erzählt: Eva (Rosalie Thomass) kümmert sich im drögen Finanzamt um Steuererklärungen. Sie hat, das bleibt nicht aus, eine gescheiterte Beziehung hinter sich. Ihre Tochter hat Geburtstag, und da schlägt ihr der Verkäufer ein ferngesteuertes Auto vor. Das mache auch „dem Papa“ Spaß, meint er.

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Berlin: Die Schauspielerinnen Almila Bagriacik (v. l.), Rosalie Thomass und Marie Burchard umarmen sich auf dem roten Teppich vor der Premiere des Filmes „Jagdsaison“.
dpa(Carsten Koall
Berlin: Die Schauspielerinnen Almila Bagriacik (v. l.), Rosalie Thomass und Marie Burchard umarmen sich auf dem roten Teppich vor der Premiere des Filmes „Jagdsaison“.

„Der Papa, der hatte schon genug Spaß“, antwortet Eva. „Der kann sich seine Geschenke selber kaufen. Der Papa hat nach elf Jahren Ehe beschlossen, dass er eine spirituelle Atempause braucht, um dann erst mal eine 15-Jährige zu vögeln.“

In „Jagdsaison“ geht es um Anal-Bleaching und ähnlich pikante Dinge

Nun, etwas älter ist die neue Freundin ihres Ex-Partners dann doch, vor allem aber steht sie im Laden plötzlich vor ihr. Bella (Almila Bagriacik) will unbedingt eine gute Beziehung zu Evas Tochter aufbauen. Zwischen beiden entsteht ein Konkurrenzkampf, in den sich dann auch noch Evas beste Freundin Marlene (Marie Burchard) verwickeln lässt.

In dem Familienfilm (freigegeben ab 12 Jahren) fallen Witze über die männliche Vorhaut, es geht um Anal-Bleaching und ähnlich pikante Dinge. Beim Enthaaren des Intimbereichs heißt es beispielsweise. „Wir haben uns zusammen Ohrlöcher stechen lassen, also lassen wir uns auch zusammen die Matte roden.“

„Jagdsaison“ (natürlich geht es bei dem Werk vor allem um die Jagd auf Männer, etwa auf August Wittgenstein) wurde auch in Berlin und Werder gedreht. Der Film läuft ab 18. August im Kino.

Ein paar Neben-Informationen können nicht schaden: Das Drehbuch verfasste die Erfolgsautorin Lea Schmidbauer in Zusammenarbeit mit Hauptdarstellerin Rosalie Thomass. Produziert wurde die Kinokomödie von der Tobis Filmproduktion (Timm Oberwelland, Sebastian Zühr, Theodor Gringel, Peter Eiff) in Koproduktion mit Rialto Film (Felix Wendlandt, Laura Keller) und Seven Pictures Film (Stefan Gärtner). Darüber hinaus wurde das Projekt maßgeblich durch Fördermittel des Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) unterstützt.

Übrigens: Der Streifen ist von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet worden. Dort heißt es: „Dass der Film trotz aller Deftigkeit auch viel Herz besitzt, liegt an der grandiosen Chemie zwischen den drei Hauptdarstellerinnen Rosalie Thomass, Almila Bagriacik und Marie Burchard.“

Nach der Berlin-Premiere ging’s noch zur Feier ins Café am Neuen See. Unter den Gästen waren auch Sönke Wortmann, Barbara Schöne, Georg Uecker, Thomas Hermanns, Jay Khan mit Freundin Jessie Noe Scheuermann und Jochen Schropp.

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