Innensenator: Auch Lollapalooza im September könnte ausfallen
Andreas Geisel ist „skeptisch“ was die Durchführung dieser Veranstaltung betrifft.

Auch das Musikfestival Lollapalooza Anfang September in Berlin steht aufgrund der Corona-Krise auf der Kippe. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte am Freitag im Radio Eins des rbb, er sei „sehr, sehr skeptisch“, ob das Festival mit Zehntausenden Besuchern am 5. und 6. September in und um das Olympiastadion stattfinden könne. Das Verbot von Großveranstaltungen gelte laut Beschluss bis mindestens 31. August. „Und die Betonung für solche großen Veranstaltungen liegt auf mindestens“, sagte Geisel.
Die aktuellen Infektionszahlen in Berlin zeigten zwar, dass sich seit Anfang März einiges getan hätte. „Aber das ist ja trotzdem fragil. Wenn wir jetzt wieder loslassen und einfach weitermachen wie vorher, weil wir denken, wir könnten im Mai so fortsetzen, wie wir im Februar aufgehört haben, dann gehen die Zahlen wieder nach oben“, betonte Geisel. „Deshalb lockern wir nur sehr langsam, weil wir die Lage im Griff behalten müssen.“
Das Lollapalooza findet in Deutschland seit 2015 statt. Zur Vorjahresausgabe im vergangenen September hatte das Festival nach eigenen Angaben 85 000 Zwei-Tages-Tickets verkauft. Auf der Bühne standen etwa der US-Superstar Billie Eilish, die Rapper Marteria & Casper und die Band Scooter. (dpa)