In Berlin-Adlershof zieht die Straßenbahn neben der Wissenschaft ein
Jetzt werden die Planungsunterlagen öffentlich ausgelegt, in sechs Jahren soll der Bau fertig sein

Der Bau eines neuen Straßenbahn-Betriebshofs in Adlershof rückt näher: Jetzt werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt, was vor der sogenannten Planfeststellung nötig ist.
Die BVG will den Betriebshof auf dem Gelände des ehemaligen Kohlebahnhofs am S-Bahnhof Adlershof bis 2028 in Betrieb nehmen. Mit einer großen Werkstatthalle und 14 Abstellgleisen soll er bis zu 60 Straßenbahnen Platz bieten und den 500 Menschen, die dort mit Wartung, Reparatur und Verwaltung beschäftigt werden sollen.
500 Menschen sollen auf dem Betriebshof arbeiten
BVG und Senat planen die Anlage schon länger, weil mit mehr Strecken und Zügen in der Stadt auch mehr Abstellfläche und Werkstattplatz gebraucht wird.
120 Millionen Euro wird die Umsetzung mindestens kosten, die auch ein paar Umwelt-Feinheiten bringen soll: Das Regenwasser soll nicht etwa in die Kanalisation rinnen, sondern in Teilen in einen unterirdischen Versickerungsspeicher, in anderen Teilen dem Waschen der Züge dienen und als Löschwasservorrat gespeichert werden.
Bomben und Eidechsen sind schon weg
Bereits abgeschlossen wurden die Munitionssuche und die Umsiedlung der Zauneidechsen vom knapp 5,5 Hektar großen Areal, die in Berlin nahezu vor jeder Bebauung von Ödland fällig wird.
Die Unterlagen werden vom 25. April bis 24. Mai online hier und hier bereitgestellt. Im gleichen Zeitraum werden sie im Bezirksamt Treptow-Köpenick (Neue Krugallee 2-6) ausgelegt. Dafür ist eine Terminvereinbarung nötig: Telefonisch unter 90297-5816 oder per E-Mail an thomas.parchmann@ba-tk.berlin.de.